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Finanzmarkt London trennt sich von Russland

Schwerer Rückschlag für die City

London: Blick von der Themse auf den angestrahlten Big Ben bei Nacht. © norbel / stock.adobe.com
Das Jahr 2022 hatte für den Finanzplatz London sehr gut begonnen. Insbesondere der Handel mit russischen Aktien entwickelte sich hervorragend. London ist seit Jahren die wichtigste Drehscheibe für russische Aktien in Europa. Januar und Februar 2022 hatte die Börse drei Millionen Transaktionen im Gesamtwert von 16,7 Milliarden Dollar abgewickelt. Das ist nun vorbei
Der Finanzplatz London wird massiv unter dem Ukraine-Krieg und den Russland-Sanktionen leiden. Denn die City ist die größte Drehscheibe für russische Aktien, Neuemission und Anleihehandel. Über London wurden mehr russische Aktien gehandelt als über alle EU-Finanzplätze zusammen. Das Volumen wird auf 450 Milliarden Dollar geschätzt. Dies bricht nun plötzlich weg.

Einerseits ist der Handel mit diversen Wertpapieren inzwischen ausgesetzt. Das wird die Trading-Gebühren massiv nach unten drücken. Auf der anderen Seite geben viele britische Unternehmen ihre Russlandgeschäfte gerade auf, aller Voraussicht nach dauerhaft. Dem Vernehmen nach prüfen jetzt auch der Rohstoffhändler Glencore und Trafiguar ihre Engagements und Kooperation. 
Fazit: Der Finanzplatz London erleidet einen schweren Schlag. Mit einer zügigen Erholung rechnet in der City gerade niemand.
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