SNB in der Warteposition
Rätselraten über die Inflationsentwicklung
Der größte Unsicherheitsfaktor bleibt aber die Inflation. Zwar geht die SNB davon aus, dass die konjunkturelle Bremswirkung der gestiegenen Zinsen die Inflation dämpfen wird. Allerdings sieht sie auch die Gefahr, dass die gestiegenen Hypothekenkosten dazu führen werden, dass die Mieten steigen. Zudem gibt es keine Klarheit darüber, wie der Krieg im Nahen Osten die Inflation beeinflussen wird.
Für den Franken sind das grundsätzlich gute Aussichten. Der vorherrschende Markterwartung, dass die Zinsen im kommenden Sommer wieder sinken dürften, stehen die Aufwärtsrisiken bei der Inflation gegenüber. Damit wird es auch bei den eidgenössischen Zinsen "higher for longer" heißen. Gleichzeitig läuft es konjunkturell solide. Die Wirtschaft wird in diesem Jahr um 1,1% wachsen. Für 2024 werden 1,5% erwartet.
Auf einen stärkeren Franken spekulieren
Auch mit Blick auf das Chartbild würden wir auf einen steigenden Franken spekulieren. EUR|CHF ist bis auf 0,96 gestiegen. Hier deckelt ein Widerstand weitere Kursgewinne. Mit einem Zertifikat (z.B. ISIN: DE 000 ST9 J5Z 4) können Anleger von einem stärkeren Franken profitieren.
Wer es weniger spekulativ mag, greift zu einer CHF-Anleihe. Aussichtsreich ist die noch ein Jahr laufende Anleihe des deutschen Einzelhändlers OTTO (ISIN: CH 051 196 139 0). Beim aktuellen Kurs von 94,76%, einem Kupon von 1,5% und einer Endfälligkeit im Dezember 2024, stellt sie eine Rendite von 6,67% in Aussicht.