UK's Wirtschaft und Finanzen stehen auf dünnem Eis | Datastream
In der Risikogewichtung für die Bankschulden sind zwischen UK und dem Kontinent deutliche Veränderungen zu erkennen. 2011 mussten die Banken in der Eurozone im Vergleich zu denen der UK-Institute noch rund das Doppelte zur Absicherung von Verbindlichkeiten zahlen.
Jetzt sind die Risiken der Banken des Kontinents sogar etwas billiger abzusichern als die der Insel-Banken. Dafür gibt es gute Gründe: Zunächst werden die Institute Großbritanniens durch den überhitzten Immobilienmarkt belastet.
Hinzu kommen die politischen Risiken. Sowohl das EU- als auch das Schotten-Referendum bringen existenzielle Gefahren durch die jeweils möglichen Trennungen. Ohne schottisches Öl implodiert umgehend die britische Zahlungsbilanz. Das wäre nur durch massive ausländische Hilfe aufzufangen. Der EU-Austritt würde existenzbedrohende Kapitalabflüsse aus der Londoner City auslösen.
Fazit: Größere Positionen bei britischen Banken sollten schnell beweglich sein oder abgebaut werden.