Ein Ergebnis der Wahlen in Großbritannien ist, dass Schottlands Unabhängigkeitsbestrebungen einen dicken Dämpfer erlitten haben. Darauf deutet die neue Verteilung der Sitze im britischen Unterhaus hin.
In der schottischen Hauptstadt Edinburgh fährt der erste autonome Linienbus weltweit. Noch ist ein Fahrer an seinem Platz, der jederzeit eingreifen kann. Aber in wenigen Jahren soll das System ganz autonom fahren.
Mit den Gute-Laune-Nachrichten empfangen die FUCHSBRIEFE Sie in der neuen Woche. Erfahren Sie diesmal unter anderem Erfreuliches über den deutschen Außenhandel, Berauschendes aus Baden-Württemberg und energetisch Bewegtes aus Schottland.
Tschüss, Liz Truss. Nach bewegten sechs Wochen im Amt tritt Liz Truss als britische Premierministerin zurück. Die Märkte atmen auf – wenn sie sich da mal nicht zu früh freuen.
Das United Kingdom könnte bald Geschichte sein. Den Anfang machen die Schotten. Sie könnten eine Welle lostreten. Und auch ein anderes in nicht allzu ferner Zukunft eintretendes Ereignis, dürfte noch weitreichende Auswirkungen auf das einstige weltumspannende Empire haben.
Die Schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon (SNP) hat verkündet, es solle am 19. Oktober 2023 ein neues Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands geben. Dabei solle die gleiche Frage gestellt werden, wie beim gescheiterten Referendum 2014: „Soll Schottland ein unabhängiges Land sein?“
FUCHS-Briefe
Irische Nationalisten führen Umfragen vor Regionalwahl an
Irland ist geteilt in einen katholischen Süden und einen protestantischen Norden. Nach den nordirischen Regionalwahlen im Mai werden nun in beiden Landesteilen wieder die Befürworter der Wiedervereinigung die Kontrolle übernehmen. Das birgt Konfliktpotenzial über Irland hinaus.
FUCHS-Briefe
Kommt das Unabhängigkeitsreferendum nach dem 6. Mai?
Kommt das Unabhängigkeitsreferendum nach dem 6. Mai? Copyright: Pexels
Die Schotten hadern mit dem Brexit. Umfragen deuten auf eine Mehrheit, die sich deshalb für eine Unabhängigkeit von Großbritannien ausspricht. Doch zuvor müssen die Separatisten im schottischen Parlament eine Wahl gewinnen.
Schottland hat schon einmal probiert, sich vom Vereinigten Königreich abzunabeln. Jetzt steht der 2. Versuch bevor. Die Regierung in Edinburgh heizt die Stimmung offen an.
2014 verlor die schottische Regierung das von ihr eingeleitete Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien. Nun strebt sie ein neues Referendum an, das nach den schottischen Parlamentswahlen im kommenden Jahr stattfinden soll. Wie stehen die Chancen?
FUCHS-Briefe
Separationsbestrebungen in Nordirland, Schottland und Wales gewinnen an Fahrt
Werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr: Boris Johnson und die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon.
Copyright: Picture Alliance
Was häufig übersehen wird: Großbritannien besteht aus mehreren Landesteilen mit eigenen historischen und auch kulturellen Wurzeln: Die Brexit-Debatte hat die Menschen in Schottland, Nordirland und Wales vom wichtigsten und reichsten Landesteil England entfremdet. Die Unterhauswahlen am 12. Dezember werden auch darüber entscheiden, wie viel vom United Kingdom übrig bleibt.
Das schottische Traditionsunternehmen Weir produziert Pumpen, Absauggeräte und Ersatzteile für die Öl- und Gasindustrie und den Bergbau. Zuletzt profitierte der Konzern von der steigenden Rohstoffnachfrage.
Schottland wird ein weiteres Mal über den Austritt aus dem Vereinigten Königreich entscheiden. Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon spielt dabei ein verdecktes Spiel.
Schottland, England, Wales und Nordirland bleiben zusammen. Ein wenig gewinnt das Pfund, heimlicher Gewinner ist Brüssel. Hart wird es jetzt für die britischen Parlamentarier.
Die internationale Nachrichtenlage kommt in dieser Woche „very british“ daher. In den USA nutzt Hillary Clinton den Wahlkampf für die Kongresswahlen auch in eigener Sache.