Zinserhöhung in Sicht
Konsum und Export ziehen an, Investitionen werden folgen
Damit liefern die meisten Nachfragekomponenten deutliche Impulse. Die Konsumnachfrage reagiert auf die wieder wachsende Beschäftigung, die zusätzliche Einkommen und damit neue Spielräume für Konsumausgaben eröffnet. Der Export zieht ebenfalls bereits an und der Sommereffekt auf die Pandemie dürfte bei den privaten Haushalten die Lust zum Geldausgeben eher anfachen. Die nicht zuletzt durch Angebotsschwächen (Flaschenhälse) verursachten Preissteigerungen liefern Anreize für zusätzliche Investitionen der Unternehmen. Von daher dürfte die nächste Revision der CNB Preis- und Wachstumstrends nach oben gehen und damit den schon jetzt erkennbaren Bedarf einer Straffung der Zinsen noch deutlicher hervor treten lassen.
Die Prognosen werden nach oben revidiert
Von daher ist es kaum noch eine Überraschung, dass CNB-Gouverneur Jiri Rusnok jüngst die bevorstehende Zinserhöhung per Interview ankündigte. Namentlich die von Rusnok ins Feld geführte erwartete Anspannung am Arbeitsmarkt als zusätzlicher Treiber der Inflation weist auf geldpolitischen Handlungsbedarf hin.
Fazit: Anziehende Zinsen vor dem Hintergrund einer kräftigen allgemeinen Erholung und anziehenden Wachstums liefern eine solide Basis für einen steigenden Außenwert. Wegen der sehr schwachen Ertragssätze (bis ein Jahr negativ) ist der Einsatz von Derivaten sinnvoll, sofern das Risiko getragen werden kann.
Tipp: Das Endlos-Zertifikat der DG Bank (DE 000 DF5 J8H 1) oder ähnliche Instrumente könnten interessant sein.