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Brasilien erneut vor Rezession

Notenbank zur Währungsstützung gezwungen

Brasiliens Wirtschaft leidet weiter unter den Kapriolen der Politik. Obwohl eine lockere Geldpolitik zur Unterstützung der Wirtschaft geboten wäre, tut die Notenbank das Gegenteil. Investoren sollten die Konsequenzen ziehen.

Der brasilianische Real schaut in den Abgrund. Er hat in den letzten Monaten rund 20% gegenüber Dollar und Euro (Kurs: 4,60 je Euro) verloren. Dieser Wertverlust droht mittlerweile die Inflation derart anzuheizen, dass die Notenbank den Außenwert stützen muss. Der angekündigte Zinspfad wurde notgedrungen verlassen. Die konjunkturell gebotenen Zinssenkungen sind ausgesetzt. Und das, obwohl die Erholung nach Einschätzung der Währungshüter eine Fortsetzung der expansiven Politik erfordern würde.

Die Unwägbarkeiten der nationalen Politik stellen die Fortsetzung des Reformkurses in Frage. Sie kommen zu den allgemeinen Belastungen der Emerging Markets durch steigende Zinsen und fallende Liquidität auf den internationalen Märkten hinzu.

Die Stabilisierung des Real gegen die politischen Risiken erzwingt ein übermäßig hohes Zinsniveau. Die Wirtschaft taumelt zurück an den Rand zur Rezession. Die Börse hat unter diesem Druck allein in den letzten drei Wochen rund 12% eingebüßt. Die beginnende Straffung wird zusätzlichen Druck auf die Kurse ausüben.

Fazit: Wir sehen wenig Chancen für eine Erholung und raten zum Verkauf der Real-Titel.

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