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Finanzmärkte | Devisen

Schlaraffenland

Wachstumserwartungen auf dem Weg nach oben | © Getty
Die Finanzmärkte bieten für deutsche Unternehmen auch 2015 „Schlaraffenland"-Konditionen.
Die deutschen Unternehmen bekommen 2015 Rückenwind vom Finanzmarkt. Der Zugang zu Krediten bleibt leicht, der Außenhandel profitiert vom sinkenden Euro-Wechselkurs und der sinkende Ölpreis gleicht voraussichtlich den steigenden Dollarkurs aus. Denn Öl und Gas werden in Dollar fakturiert. Im Einzelnen: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt weiterhin alles daran, das Wachstum und die Geldentwertung in Europa anzufachen. Geld bleibt deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im gesamten Jahresverlauf billig. Eine Leitzinserhöhung in der Eurozone steht nicht an, der Leitzins bleibt bei 0,05%. Die durchschnittliche Inflationsrate in der Eurozone betrug in 2014 ganze 0,5% nach 1,3% im Jahr davor. Weit und breit ist kein Wachstum zu sehen, das die Preisentwicklung in der Eurozone ankurbeln könnte – allenfalls die Lohnentwicklung in Deutschland. Zudem kämpfen die Banken um Unternehmerkunden. Das erleichtert den Zugang zu Krediten. Wie wir aus der Branche hören, werden die internen Ratingkriterien großzügiger ausgelegt als noch vor wenigen Jahren. Der Stellenwert persönlicher Kontakte zum Sparkassen- und Volksbankenvorstand nimmt wieder zu. Vor allem die unterschiedlichen Zinserwartungen für die Eurozone und die USA drücken den Außenwert des Euro. Der Leitzins im Euroraum wie in den USA steht bei Null. Doch jenseits des Atlantiks besteht die allgemeine Erwartung, dass die Notenbank im Laufe des ersten Halbjahres den ersten Zinsschritt nach oben tut und damit die Zinswende einläutet. Allerdings hat Fed-Chefin Janet Yellen mehrfach die Gefahren einer zu frühen Zinsanhebung betont. Zudem hat sie den Fokus von der Entwicklung am Arbeitsmarkt auf die Inflationsrate verschoben, wo es aber keinen Anlass für Zinserhöhungen gibt. Der Zinsschritt könnte also auch erst im zweiten Halbjahr kommen. Wie auch immer: Schon die Erwartungen schieben den Dollar an. Zudem gehen die Märkte davon aus, dass die EZB bald auch noch im großen Maßstab Staatsschulden der Euroländer aufkauft und damit erst in die Politik der monetären Verwässerung einsteigt, die die Fed im Oktober 2014 gestoppt hat. Dennoch sehen wir den Dollar nach kräftigem Anstieg Atem schöpfen und im Jahresverlauf kaum über 1,18 ansteigen. 2014 hatte er 13% an Wert gegenüber dem Euro gewonnen.

Fazit: Die Fuchsbriefe-Prognose bleibt bei 1,5% Wachstum für Deutschland in 2015. Wir erwarten in Kürze Prognoseanhebungen der Forschungsinstitute, die auf die anhaltend guten Konditionen für die deutsche Wirtschaft reagieren. Mehr zu Währungen und Zinsen lesen Sie in unseren FUCHS-DEVISEN – Probeexemplare unter 030/2888 17-0 oder info@fuchsbriefe.de.

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