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Billiges Geld der EZB bleibt ohne Wachstumseffekte

Schwaches Kreditwachstum bremst den Zinsanstieg

Die Politik des billigen und reichlichen Geldes der Europäischen Zentralbank lässt die Unternehmen kalt. Sie nehmen deshalb keine weiteren Kredite auf. Die EZB hat sich in eine Zwickmühle manövriert.

Das Kreditwachstum in der Eurozone stockt. Die extrem lockere Geldpolitik hat es zuletzt kaum noch angeregt. Die Zuwachsraten aus der Zeit vor der Krise – bis zu 12% – wurden seit 2009 nicht mehr annähernd erreicht. Dazu dürfte – neben der Zurückhaltung bei den Investitionen – vor allem die hohe Verschuldung der Unternehmen beitragen. Sie stieg im Nachhall der Krise bis auf etwa 110% vom BIP der EU (2011) und hat seitdem kaum abgenommen. Daher ist die Neigung zur Aufnahme neuer Kredite eher gering. Zumal alternative Quellen wie die Innenfinanzierung und die Aufnahme externen Eigenkapitals an Gewicht gewonnen haben.

Der stimulierende Effekt der Geldpolitik auf die Konjunktur hat erkennbar abgenommen. Niedrige Zinsen und reichlich Liquidität allein regt kaum weitere Investitionen an, sofern die Unternehmen keine zusätzliche Nachfrage erwarten. Demgegenüber ist das Risiko einer zu steilen Zinserhöhung hoch, da sie über den hohen Kreditbestand mit einem großen Hebel in die Margen schlägt.

Fazit: Die EZB kann momentan kaum zusätzliche positive Effekte erzielen, aber leicht Schaden anrichten. Sie wird daher sehr vorsichtig agieren. Das läuft auf eine wachsende Zinsdifferenz zum Dollar und eine Schwäche des Euro hinaus. Im Euro sollte daher nur gehalten werden, was aus Sicherheits- und Transaktionsgründen nötig ist.

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