Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1670
Die Meinung der Anderen im März 2018

Unterschiedliche Meinungen zu Zinsen und Wechselkursen

Die Einschätzungen der Banken zu den Wechselkursen gehen auseinander. Auch bei den Zinsen zeichnen sie unterschiedliche Bilder.

Die Geldhäuser justieren ihre Währungsprognosen kräftig nach. Insbesondere mit dem Blick auf die 3-Monatsentwicklung passen sie ihre jüngsten Aussagen an die aktuelle Marktentwicklung an. So nehmen CoBa, GS, HSH und UBS ihre erwarteten Euro-Kurse gegenüber dem Dollar spürbar nach oben. Allein die SEB lässt die Aussage unverändert. Das Haus hatte aber auch bereits einen Kurs von 1,22 EUR/USD prognostiziert.

Mit Blick auf 12 Monate fallen die Einschätzungen zum Euro-Dollar-Kurs stärker auseinander. Die Mehrheit der Banken rechnet mit einem weiter erstarkenden Euro gegenüber dem Greenback. Die Bandbreite liegt zwischen 1,25 und 1,30 EUR/USD. Ausnahme ist die Commerzbank, die einen wieder leicht nachgebenden Eurokurs gegenüber dem Dollar prognositiziert.

Meinungen zu Zinserwartungen gehen auseinander

Auffällig bei diesen Prognosen ist die Divergenz zu den Zinserwartungen der Geldhäuser. Schließlich rechnen alle von uns befragten Banken damit, dass sich die Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA im Jahresverlauf ausweitet. Sowohl der Spread zwischen den 3-Monatszinsen als auch der Abstand der Renditen wird zunehmen, so die einhellige Einschätzung. Das rührt daher, dass zwar auch mit leicht steigenden Zinsen in der Eurozone gerechnet wird. Der erwartete Zinsanstieg in den USA wird aber noch stärker eingeschätzt.

Die Banken erwarten, dass der Euro nicht unter dem wachsenden US-Zinsvorsprung leidet, sondern sogar profitiert. Das ist zumindest ungewöhnlich. Wie das bei teilweise doppelt so hohen US-Renditen gehen soll, bleibt ein Bankgeheimnis. So liegt für uns die Vermutung nahe, dass die Geldhäuser entweder mit ihrer Zins-, oder mit der Währungsprognose schief liegen. Zumindest kann das nur ein relativ kurzfristiges Phänomen sein und würde auf ein Kippen der US-Konjunktur hindeuten, wenn die US-Zinsen dynamisch steigen, die Börse dadurch belastet wird und sich die USA per Handelskrieg stärker abschotten.

Untermauert wird dies durch die Yen-Prognose. Auch die japanische Währung soll gegen den Dollar steigen, obwohl die Zinsdifferenz noch viel größer ist. Offenbar sehen die Banken zunehmende US-Risiken (Konjunktur und Verschuldung).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Angebot an Rohdiamanten schrumpft massiv

Seltene Solitäre haben Preis-Potenzial

Das neue Angebot an Rohdiamanten schrumpft massiv. Auf der jüngsten Auktion an Schleifereien hat De Beers 80% weniger Steine gekauft. Die Schleifereien kaufen keine neue Ware ein, sondern versuchen, ihre Lager zu räumen. FUCHSBRIEFE wissen aber, dass diese Angebotsverknappung nicht zu steigenden Diamantpreisen führen wird.
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • TOPS 2024: Wer bewahrt das Familienvermögen?

Jetzt noch anmelden für den 20. Private Banking Gipfel

© FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Verlag Fuchsbriefe
Am 20.11. präsentiert die FUCHS | RICHER Prüfinstanz die Ergebnisse ihres aktuellen Vermögensmanager-Ratings "TOPS 2024: Wer bewahrt das Familienvermögen?" Jetzt für den online-Stream anmelden und die Ergebnisse live mitverfolgen!
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue Phase des Ukraine-Krieges

Selenskyj auf dem Rückzug

Wolodymyr Selenskyj. © www.president.gov.ua
Der Ukraine-Krieg ist in eine neue Phase eingetreten. Militärisch hat die Ukraine von "Rückeroberung" auf "Verteidigung" umgeschaltet. Zugleich hat aber der innenpolitische Wind in der Ukraine gedreht und es wird immer mehr und immer offener Kritik an Wolodymyr Selenskyj laut. Der Druck, mit Moskau über Frieden zu verhandeln, steigt. Angeblich gäbe es schon Geheimgespräche.
  • Fuchs plus
  • Weihnachtsgeschenk der Ampel für die Pharmabranche

Medizinische Forschung soll gestärkt werden

Symbolbild Medizin. © Grycaj / stock.adobe.com
Mit einem neuen Gesetz wollen Ampelregierung und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Deutschland als Forschungsstandort stärken. Die Pläne zeigen zwar, dass der Minister wenig von Ökonomie versteht. Für die forschenden Unternehmen sind sie dennoch sinnvoll.
  • Fuchs plus
  • Sieben Milliarden Menschen wollen besser leben

COP28 zeigt großes Klimaschutz-Missverständnis

Stefan Ziermann, Chefredakteur Verlag Fuchsbriefe
Der Klimagipfel COP28 läuft noch bis zum 12. Dezember – und ich habe wieder den Eindruck, dass es der globale Klimaschutz unter einem großen Missverständnis leidet. Jedenfalls aus Sicht derjenigen, die ihn zum alles ausstechenden Ziel erklärt haben. Eigentlich könnte COP28 damit ein Weckruf auch für die deutsche Politik sein, die scheinbar alles dem Klimaschutz unterordnet, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Zum Seitenanfang