Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1765
Die Meinung der Anderen im März 2018

Unterschiedliche Meinungen zu Zinsen und Wechselkursen

Die Einschätzungen der Banken zu den Wechselkursen gehen auseinander. Auch bei den Zinsen zeichnen sie unterschiedliche Bilder.

Die Geldhäuser justieren ihre Währungsprognosen kräftig nach. Insbesondere mit dem Blick auf die 3-Monatsentwicklung passen sie ihre jüngsten Aussagen an die aktuelle Marktentwicklung an. So nehmen CoBa, GS, HSH und UBS ihre erwarteten Euro-Kurse gegenüber dem Dollar spürbar nach oben. Allein die SEB lässt die Aussage unverändert. Das Haus hatte aber auch bereits einen Kurs von 1,22 EUR/USD prognostiziert.

Mit Blick auf 12 Monate fallen die Einschätzungen zum Euro-Dollar-Kurs stärker auseinander. Die Mehrheit der Banken rechnet mit einem weiter erstarkenden Euro gegenüber dem Greenback. Die Bandbreite liegt zwischen 1,25 und 1,30 EUR/USD. Ausnahme ist die Commerzbank, die einen wieder leicht nachgebenden Eurokurs gegenüber dem Dollar prognositiziert.

Meinungen zu Zinserwartungen gehen auseinander

Auffällig bei diesen Prognosen ist die Divergenz zu den Zinserwartungen der Geldhäuser. Schließlich rechnen alle von uns befragten Banken damit, dass sich die Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA im Jahresverlauf ausweitet. Sowohl der Spread zwischen den 3-Monatszinsen als auch der Abstand der Renditen wird zunehmen, so die einhellige Einschätzung. Das rührt daher, dass zwar auch mit leicht steigenden Zinsen in der Eurozone gerechnet wird. Der erwartete Zinsanstieg in den USA wird aber noch stärker eingeschätzt.

Die Banken erwarten, dass der Euro nicht unter dem wachsenden US-Zinsvorsprung leidet, sondern sogar profitiert. Das ist zumindest ungewöhnlich. Wie das bei teilweise doppelt so hohen US-Renditen gehen soll, bleibt ein Bankgeheimnis. So liegt für uns die Vermutung nahe, dass die Geldhäuser entweder mit ihrer Zins-, oder mit der Währungsprognose schief liegen. Zumindest kann das nur ein relativ kurzfristiges Phänomen sein und würde auf ein Kippen der US-Konjunktur hindeuten, wenn die US-Zinsen dynamisch steigen, die Börse dadurch belastet wird und sich die USA per Handelskrieg stärker abschotten.

Untermauert wird dies durch die Yen-Prognose. Auch die japanische Währung soll gegen den Dollar steigen, obwohl die Zinsdifferenz noch viel größer ist. Offenbar sehen die Banken zunehmende US-Risiken (Konjunktur und Verschuldung).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang