Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1993
Ernstzunehmende Rezessionsgefahr für USA und Europa spätestens 2020

Das R-Wort geht um

Zwar sind alle Konjunkturindikatoren rückläufig; doch noch sind die Daten für Europa und besonders die USA bei Lichte besehen im grünen Bereich. Doch immer deutlicher zeichnet sich ab, dass der laufende Abschwung im nächsten Jahr in einer Rezession mündet. Ein bedeutendes Analysehaus zeichnet aktuell sogar ein rabenschwarzes Bild.

Das R-Wort geht um. Und das nicht nur in Davos, wo sich derzeit die politische und Wirtschaftselite trifft. Sie hat der jüngste Konjunkturbericht des IWF aufgeschreckt. Der Währungsfonds hat erneut seine Erwartungen für das Wachstum der Weltwirtschaft um 0,2 bzw. 0,1 % für dieses und nächstes Jahr zurückgenommen. Allerdings sieht der IWF damit immer noch 3,5% für 2019 und 3,6% für 2020 voraus.

Alarm schlagen die technischen Analysten. Murray Gunn, Chefanalyst bei Elliott Wave International, das größte unabhängige technische Analyseunternehmen der Welt, ist besonders pessimistisch: „Unser fraktales Wirtschaftsmodell zeigt, dass insbesondere die USA und Europa gerade am Beginn eines langen und möglicherweise dramatischen wirtschaftlichen Abschwungs stehen", gibt er kund.

Das Risiko steigt

Bedenken gab es bereits im vierten Quartal letzten Jahres. Da warnte der Anlageverwalter Pimco (Allianz) vor einem 30%igen Rezessionsrisiko für die USA.

Schon seit letztem Frühjahr macht die Zinsstrukturkurve der USA Sorgen. Sie steuert seitdem immer klarer auf einen inversen Verlauf zu; heißt: die kurzfristigen Zinsen sind höher als die langjährigen (10jährige Treasuries).

Nicht zuletzt gibt die Entwicklung bei den Krypotwährungen zu denken. Die Marktbewertung der 50 grössten Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley ist innerhalb von 3 Monaten von 44 auf 20 Mrd. US-Dollar gesunken (-55%). Die Zahl der Unternehmen stieg im gleichen Zeitraum von 629 auf 750. Der weltweite Kryptomarkt gemäss Coinmarketcap wurde Ende 2018 mit 130 Mrd. Dollar bewertet. Die Top 50 im „Crypto Valley" in der Schweiz machen fast 20% dieses Marktes aus. Sie haben im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Dollar aufgenommen, so eine Studie, die der Krypto-Investors CV VC in Zug zusammen mit der Wirtschaftsberatung PwC erstellt hat. Das sind ebenfalls Anzeichen einer Finanzblase ähnlich der Dotcom-Krise, eine Art Vorlaufindikator.

Fazit: Wir nehmen die Warnungen (für 2020) ernst. Die Nachrichtenlage entwickelt sich ähnlich wie vor der Rezession im Anschluss an die Dotcom-Blase und wie nach dem Lehman-Crash 2008.

Empfehlung: Halten Sie sich mit (riskanten) Investitionen zurück!

Lesen Sie dazu auch: Die Konjunkturampel springt auf Gelb

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH mit quantagon

KANA geht zusammen mit quantagon nicht hinreichend in die Tiefe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die eigentlich angefragte KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH reicht ein Angebot der mit ihr kooperierenden quantagon financial advisors GmbH ein. KANA, ist zu erfahren, könne ergänzend umfassende Beratungsdienstleistungen für Stiftungen anbieten. an. Die Bandbreite der Themen reiche von der Formulierung der Anlagerichtlinie inklusive individueller Regelungen über die Unterstützung der Stiftungsbuchhaltung bis zur Beratung im Umgang mit der Stiftungsaufsicht. Was hat quantagon zu bieten?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
  • Fuchs plus
  • Emerging Markets ziehen Goldreserven aus den USA ab

Zweifel an der Stabilität der USA wachsen

Übereinandergestapelte Goldbarren © Filograph / Getty Images / iStock
Mit Blick auf die USA werden einige Länder nervös. Die Zweifel an der wirtschaftlichen und finanziellen Solidität wachsen - vor allem in einigen Emerging Markets. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich der Rechtstreue der USA. DAs hat zu beachtlichen Bewegungen am Goldmarkt geführt. Etliche Länder ziehen Goldreserven aus den USA ab. FUCHSBRIEFE analysieren, was dahinter steckt.
  • Fuchs plus
  • Unterhauswahlen in Großbritannien

Labour wird einen Koalitionspartner brauchen

In Großbritannien deutet sich eine Wahlüberraschung bei den anstehenden Unterhauswahlen an. Aller Voraussicht nach wird Labour die Wahl gewinnen. Aber es ist auch wahrscheinlich, dass die Partei einen Koalitionspartner brauchen wird. Das wird sich auf die Regierungsarbeit auswirken.
Zum Seitenanfang