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Unternehmen bewerten Folgen des Handelskonflikts unterschiedlich

Skeptische Konzerne, entspannte KMU

Der deutsche Mittelstand schätzt die negativen Folgen eines Handelskonfliktes als eher gering ein. Obwohl sich die aktuelle Geschäftsentwicklung verschlechtert, blicken KMU wieder optimistischer in die Zukunft. Ganz anders die Konzerne: Sie erwarten eine anhaltende Konjunktureintrübung.

Die Geschäftseinschätzungen von Konzernen und Mittelständlern laufen deutlich auseinander. Die Konzerne blicken angesichts des eskalierenden Handelsstreits USA-China-EU sehr skeptisch in die Zukunft. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen verschlechtern sich erneut. Die Erwartungen der Großunternehmen tauchen sogar in den negativen Bereich ab, so die aktuelle KfW-ifo-Umfrage.

KMU erwarten keine zusätzlichen negativen Folgen

In den mittelständischen Unternehmen stabilisieren sich die zukünftigen Geschäftserwartungen. Die KMU erwarten keine zusätzlichen negativen Folgen aus dem globalen Handelsstreit. Allerdings hat sich die aktuelle Geschäftslage der Mittelständler im Juni erneut verschlechtert – wenn auch von einem hohen Niveau aus.

Zur Vorsicht sollte Mittelständler die branchenübergreifende Skepsis der Konzerne mahnen. Allein im Bau bleibt dort die Stimmung gut. In allen anderen Branchen gehen die Geschäftserwartungen zurück. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe schwindet die gute Laune. Hier spielen die bereits in Kraft getretenen Zölle, aber mehr noch die in Aussicht stehenden Zollrisiken eine Rolle.

Hohes Maß an Verunsicherung

Das Auseinanderdriften der Einschätzungen zeigt ein hohes Maß Verunsicherung. Die wird dazu führen, dass viele Konzerne Entscheidungen langsamer angehen. So manche Investition dürfte auch noch einmal grundsätzlich überprüft werden. Das deckt sich mit den Erwartungen der Konjunktur-Prognostiker (FB vom 21.6.2018).

Fazit:

Behalten die Konzerne mit ihrer Skepsis Recht, droht dem zuliefernden Mittelstand ein unangenehmes Konjunktur-Erwachen.

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