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Die Meinung der Anderen

Revisionsbedarf

Die Volkswirtschaftler der von uns befragten Banken revidieren ihre Prognosen zu Zinsen und Wechselkursen. Wirtschaftliche Gründe geben dafür nicht den Ausschlag
Die Researchabteilungen liefern gerade neue Einschätzungen zu den wichtigsten Größen bei Zins und Wechselkursen. Denn es sind allerhand neue Informationen aufgelaufen, nicht zuletzt was die Ausrichtung der Politik in den einzelnen Ländern und Notenbanken angeht. Längst nicht alle haben die zuvor gemachten Erfahrungen und daraufhin getroffenen Annahmen bestätigt. Die UBS-Volkswirte sind dadurch zu einem neuen Blick auf Japan gekommen. Nippons Geldpolitik ist weniger auf die Devisenkurse ausgerichtet, als bislang von den UBS-Ökonomen unterstellt. Die Bank of Japan sei zwar weiter an einem schwächeren Yen interessiert, reagiere aber nicht so schnell und stark auf Kurssteigerungen wie angenommen. Die UBS hat daher ihre Yen-Prognosen nach oben gesetzt. Wie die meisten Researcher legte auch die HSH-Nordbank den Fokus auf das Thema Dollar-Euro. Die Eurozone wird nun stärker, die USA werden schwächer eingeschätzt. Der Abstand ist kleiner als angenommen, wenn auch die Rangfolge (USA stärker als Euroland) Bestand hat. Das hat Folgen für die Zinsprojektionen, vor allem aber für die Devisenkurse. Sie werden an das geringere Wachstumsgefälle angepasst. Bei der Commerzbank ist diese Revision noch nicht abgeschlossen. Dort nehmen die Volkswirte das Verhalten der US-Notenbank Fed unter die Lupe. Die Pressemitteilung nach der Aprilsitzung habe keine Hinweise auf schnelle Zinserhöhungen gebracht und daher die Märkte getäuscht. Die Korrektur an den Märkten sei erst mit dem Protokoll in Gang gekommen. Die Co-Bank korrigierte im April zunächst schwächer eingeschätzte Zinsperspektive erneut und setzte den Dollar nach oben. Das britische EU-Referendum wird ebenfalls stark thematisiert. Nicht zuletzt, weil der drohende Brexit Volatilität in die Märkte trägt. Dem müssen die Notenbanken Rechnung tragen. Dabei werden die Folgen für UK selbst umso negativer gewertet, je stärker das hohe Leistungsbilanzdefizit in den Blick gerät.    

Fazit: Derzeit führen weniger wirtschaftliche, als vielmehr politische Entwicklungen zu Revisionen in den Prognosen.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,091,121,051,061,041,041,081,051,091,161,151,15
3-Monatszins-0,25-0,25-0,25-0,25-0,20-0,20-0,22-0,23-0,27-0,25-0,30-0,30
10 J Anleihen0,300,000,450,200,400,400,300,200,200,200,800,69

USD
JPY115110105105122122110115115116109117
3-Monatszins0,800,750,830,580,600,600,950,900,850,601,130,61
10 J Anleihen2,002,001,751,752,102,102,202,201,951,801,961,92

JPY
EUR125,35123110111127127121121125,35134,56125135
3-Monatszins-0,050,050,100,100,10----0,070,05
10 J Anleihen-0,00-0,15-0,050,100,10----0,500,13

12M

EUR
USD1,051,060,981,000,950,951,101,071,091,071,161,16
3-Monatszins-0,35-0,25-0,25-0,25-0,20-0,20-0,16-0,20-0,28-0,28-0,30-0,30
10 J Anleihen0,400,300,650,450,600,600,800,400,500,501,301,20

USD
JPY128126109112130130115124118125112122
3-Monatszins1,301,051,330,831,401,401,401,151,351,101,881,63
10 J Anleihen2,302,351,751,752,802,802,502,352,252,152,152,08

JPY
EUR134,4134107112124124127120128,62133,75130142
3-Monatszins--0,150,050,050,100,10----0,100,10
10 J Anleihen-0,10-0,15-0,100,300,30----0,850,23
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.
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