Platinproduktion ist rückläufig
Der Platinpreis ist weiter im Aufwind. Dafür gibt es gute Gründe: Denn die Versorgungslage am Platinmarkt ist angespannt (FD vom 06.04.). Die Nachfrage wird in den nächsten Jahren stark steigen, während (bislang) nur ein stagnierendes Angebot erwartet wurde.
Hiobsbotschaften aus Südafrika
Doch nun scheint auch bei den ohnehin unsicheren Angebotsprognosen der Wind ins Schlechtere zu drehen. Zu Monatsbeginn meldete ein großer Platinproduzent aus Südafrika einen Rückgang der Platinproduktion um 10% gegenüber dem Vorjahr. Ein wichtiger Grund dafür sind die weiterhin anhaltenden Probleme bei der Stromversorgung.
Bereits im letzten Monat hatte ein anderer Platinproduzent einen deutlichen Rückgang seiner Minenproduktion berichtet und dies ebenfalls mit den andauernden Stromunterbrechungen begründet. Südafrika steht für mehr als 70% des weltweiten Platinangebots, daher dürfte eine geringere Minenproduktion den Platinmarkt nun noch stärker ins Angebotsdefizit drücken.
Chartbild spricht für Platinkäufe
Auch der Blick auf das Chartbild zeigt uns, dass genau jetzt ein guter Kaufzeitpunkt bei Platin ist. Zwar markierte das Edelmetall Anfang voriger Woche bei rund 1.150 US-Dollar je Feinunze ein frisches 52-Wochen-Hoch. Nun drücken Gewinnmitnahmen den Platinpreis auf den technisch wichtigen Unterstützungsbereich um 1.050 US-Dollar je Feinunze. Nach diesem rund 10%-igen Kursrücksetzer steigt an dieser Stelle die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Dreh nach oben.