Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2930
Union am Tiefpunkt

Der Wind dreht wieder

Die Union am Tiefpunkt. Copyright: CDU/Tobias Koch
In den Umfragen liegen jetzt die Grünen vorne. Nach dem Zweikampf Laschet vs. Söder ist die Union auf einem historischen Tief. Doch so wird das nicht bleiben. Lesen Sie, wer im September vorne liegt.

Die Aufregung um die aktuellen Umfragewerte – Grüne 28%, Union 21% – berührt die erfahrenen Wahlkämpfer im Unionslager nicht besonders. Aus guten Gründen.

1. Laschet hat sich mit dem „Sieg“ über Söder den Respekt vieler CDU-Wähler zurückerobert. Sein Bild beim Wähler erfährt jetzt einen Wandel. Er ist jetzt nicht mehr der schwächere Kandidat, sondern der Kandidat der Union, der sich durchgesetzt hat.

Baerbock, neu gewogen

2. Die Union wird in ihre Rolle als Wahlkampfmaschine jetzt schnell zurückfinden

3. In der Wahlkabine wird anders abgewogen als vor dem Wahllokal: Laschet Regierungserfahrung, Baerbock nett. Eine gute Vizekanzlerin.

Nicht zu viel Veränderung

4. Laschet hat weite Teile des Arbeitgeberlagers hinter sich. Er gilt dort als aufmerksamer Zuhörer und guter Verhandler.

5. So viel Umbruch wie die Grünen versprechen, werden die meisten Wähler am Ende nicht wollen; und je älter die Wählerschaft wird, umso mehr gilt: keine Experimente.

Sommer der Erleichterung

6. Im Sommer werden sich im Zuge der Impfungen die individuellen Freiräume deutlich vergrößert haben, das Sicherheitsgefühl in die Gesellschaft zurückkommen. Dann sind wieder andere – weniger autoritäre – Typen in der Politik gefragt.

SPD ist das größere Sorgenkind

Dennoch wird die Wahl kein Selbstläufer. Weitere Skandale darf sich CDU/CSU nicht leisten. Am Ende wird es für ein Ergebnis um die 30% vor den Grünen (26%) reichen.

Mehr Sorgen als um die CDU muss man sich um die SPD machen, denn:

"Die sind jetzt raus"

1. Schwarz-Grün wird sich jetzt als vorweggenommener Wahlausgang in den Köpfen festsetzen. Es gibt also ein schwarz-grünes Koalitionsmomentum.

2. Für die SPD gilt das Gegenteil: Die sind jetzt endgültig raus. Warum soll man den Sozialdemokraten also noch die Stimme geben? Die eingefleischten Sozen gibt es kaum noch. Die akademisierte SPD hat von Stimmenverlusten an die Grünen mindestens ebenso viel zu fürchten wie die CDU.

Gewichte in neuem Bundestag ausgewogener verteilt

Im 20. Bundestag werden die Gewichte der vertretenen Parteien sehr viel ausgewogener verteilt sein als in bisherigen Legislaturperioden. Fast alle Parteien, die jetzt im Bundestag sind, werden zweistellig aus der Wahl kommen. Die 30% werden zu einer immer schwerer zu überwindenden Hürde. Große Koalitionen müssen durch Mehrparteien-Regierungen ersetzt werden mit noch schwierigeren Kompromissfindungen; gerade bei Themen wie der Rente, die jetzt richtig unter den Nägeln brennt.

Fazit: Aus Sicht der Unternehmer sind das durchwachsene Aussichten. So oder so wird die Umweltpolitik einen großen Raum einnehmen und teuer. Die Hälfte der Ministerien wird grün besetzt werden. Eine Kanzlerin Baerbock ist nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII

DRH Vermögensverwaltung: Selbstbewusst zum Erfolg

© Diego Thomazini / Getty Images / iStock
Müssten wir die Anlagestrategie der DRH Vermögensverwaltung in einem Wort zusammenfassen, es hieße ”offensiv”. Im Performance-Projekt VII legt der Vermögensverwalter für den Kunden ein sehr chancenorientiertes Portfolio auf. Das geht gleichzeitig mit hohen Risiken einher, die die Sachsen aber geschickt abfedern.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Prisma Investment GmbH in der Ausschreibung

Prisma Investment findet sechs Seiten ausreichend als Vorschlag für die Wilhelm Weidemann Jugendstiftung

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Sind sechs Seiten ein Anlagevorschlag? Und wenn ja, wie mag der aussehen? Die Prisma Investment GmbH beteiligt sich jedenfalls mit einer solch extrem kurzen Ausarbeitung selbstbewusst am Wettbewerb um die neue Verwaltung des Stiftungskapitals der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung. Aber kann der Frankfurter Vermögensverwalter damit die Stifter beeindrucken?
  • Fuchs plus
  • Erste Anlage zur kommerziellen Nutzung von CO2 entsteht

Heidelberg Materials und Linde verarbeiten CO2-Emissionen weiter

Kohlenstoffdioxid-Tank. © romaset / stock.adobe.com
Heidelberg Materials und Linde werden ab 2025 erstmals eine Anlage im Industriemaßstab bauen, die CO2 abscheiden und weiterverarbeiten kann. Das wird auch Anknüpfungspunkte zur Erforschung weiterer Nutzungsmöglichkeiten eröffnen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen: Donner & Reuschel AG in der Gesamtbeurteilung 2023

Donner & Reuschel, eine Bank in Feierlaune

Nachhaltige Geldanlage. © lovelyday12 / Getty Images / iStock
Seit 1990 beschäftigt sich die Privatbank Donner & Reuschel mit der Betreuung von Stiftungen – somit mehr als 30 Jahre oder mehr als eine Generation. Zugleich feiert sie in diesem Jahr den 225. Jahrestag ihrer Gründung 1798. Unter den 550 Mitarbeitern, die bei D&R beschäftigt sind, sind zehn Stiftungsspezialisten. Das merkt der Kunde vor allem positiv bei der Lektüre des Anlagekonzepts. Auch in anderen, wenn auch nicht allen Wertungsbereichen hinterlässt D&R einen guten Eindruck.
  • Fuchs plus
  • Loonie wertet auf

Kanada: Notenbank unterbricht Zinspause

Tiff Mecklem, Gouverneur der Bank of Canada. © Bank of Canada
Eigentlich wollte Kanadas Notenbank die Wirtschaft mit weiteren Zinsschritten verschonen. Doch nun werden die Zinsen angesichts kletternder Teuerungsraten doch weiter angehoben. FUCHS-Devisen zeigen, welche Anlagechancen sich daraus in Kanada ergeben.
  • Fuchs plus
  • Selbstverteidigung – Der Beauty Contest 2023

Starkes Mittelfeld und zwei stechen heraus beim Beauty Contest Stiftungsvermögen 2023

(c) scusi/Fotolia
Im Beauty Contest – dem „Schönheitswettbewerb“, bei dem normalerweise Models eine neue Designerkollektion präsentieren – können die in die Endrunde gekommenen Vermögensmanager beweisen, dass sie es zu Recht bis hierhin geschafft haben. Sie ergänzen und verteidigen ihr Anlagekonzept vor Vertretern der Stiftung und einer Fachjury. Nicht allen ist das gelungen.
Zum Seitenanfang