Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1637
Arbeitsmarkt

Flexirente kommt im Mini-Format

Mini-Flexi zeigt: Es wird kühl in Berlin. | © Getty
Die Flexi-Rente kommt, aber abgespeckt. Das sagt einiges über den aktuellen Stand der Koalition aus.
Die Flexirente kommt, aber sie enthält nur minimale Erleichterungen für die Weiterbeschäftigung von älteren Mitarbeitern nach Erreichen der Altersgrenze. Eigentlich hatte die SPD der Union eine Kompensation dafür versprochen, dass sie der Frühverrentung mit 63 zustimmt. Doch die Umsetzung des Versprechens läßt schon seit Herbst 2014 auf sich warten. Der Gesetzentwurf ist immer noch nicht fertig. Grund: Die SPD will nicht. Die Union erhält ein paar unbedeutende Zugeständnisse, aber die arbeits- und sozialrechtlichen Hemmnisse bleiben bestehen. Verbessert werden sollen die Regelungen fürs Hinzuverdienen für jene, die schon vor Erreichen der Altersgrenze eine Altersrente beziehen. Zudem soll das sogenannte Vorbeschäftigungsverbot wegfallen, das die Befristung eines Arbeitsvertrags für Ältere nur zulässt, wenn diese zuvor vier Monate keinen Job hatten. Mehr ist nicht drin. An zwei Punkten, deren Abschaffung der Union wichtig ist, wird aber nicht gerüttelt: Wie bisher erhöhen die Beiträge der Arbeitgeber zur Rentenversicherung die Rente nicht. Das Sozialministerium blockiert diese verfassungsrechtlich eigentlich gebotene Anpassung mit dem Hinweis, sie würde 500 Mio. Euro kosten. Und: Arbeitgeber werden für beschäftigte Rentner weiterhin Arbeitslosenbeiträge entrichten müssen, die daraus nie Leistungen beziehen werden. Insgesamt hätte der Erlass der Sozialbeiträge die Beschäftigung von Senioren finanziell attraktiver gemacht.

Fazit: Der Boykott der Flexirente ist ein Zeichen für die zunehmende Entfremdung in der Großen Koalition. Den Schaden haben arbeitsfreudige Senioren, die wegen des Fachkräftemangels eigentlich möglichst lang im Beruf gehalten werden sollten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang