Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1125
CDU

Probleme lösen sich in Luft auf

Die Kanzlerin verschiebt ihr Sommerinterview. Sie könnte entspannt vor die Journalisten treten.
Angela Merkel (CDU) kann wohl entspannt in die Sommerpause gehen. Trotz der dramatischen Verhandlungen um den Verbleib Griechenlands in der Eurozone lösen sich diese Woche gleich mehrere Probleme für die Kanzlerin in Wohlgefallen auf.
  • Problem 1: der mögliche Zerfall der Eurozone. Deren Stabilität ist vorerst gesichert. Die Parlamente der 19 Euro-Mitgliedsstaaten werden, sofern sie das müssen, dem neuen milliardenschweren Hilfspaket für Athen zustimmen. Gleichzeitig bleibt der IWF Teil der „Institutionen“, die die Programmumsetzung prüfen sollen. Und: Griechenland hat es selbst mit Unterstützung Frankreichs und Italiens nicht geschafft, das Wettbewerbsprogramm („Austeritätsprogramm“) für die eigene Wirtschaft, Verwaltung und den Athener Staatshaushalt auszuhebeln.

  • Problem 2: die AfD. Die Partei hat sich selbst zerlegt. Sie steht bei 3% in den Umfragen und wird unter Frauke Petry endgültig zur Ostpartei. Eine neue Parteigründung der Lucke-Sympathisanten steht am kommenden Wochenende an – bisher ohne Ex-AfD-Chef Lucke selbst. Zudem fehlt ihnen das Alleinstellungsmerkmal. Die FDP ist unter Christian Lindner auf einen Griechenland-kritischen Kurs eingeschwenkt. Aber das Thema ist vorerst, voraussichtlich über die Bundestagswahl 2017 hinaus, ruhig gestellt.

  • Problem 3: der potenzielle Konkurrent um die Kanzlerkandidatur. „Zickzack-Gabriel“ zersägt seine Chancen auf das Kanzleramt ähnlich ungeschickt wie die AfD ihre auf den Einzug in den Bundestag.

  • Problem 4: der passende Koalitionspartner. Die FDP scheint sich zu berappeln und dürfte vom Zerfall der AfD profitieren. Auch wenn Parteichef Lindner nach allen politischen Seiten hin offen sein will, bleibt für seine FDP die Union der präferierte Partner 2017.

  • Problem 5: der Flüchtlingsansturm. Hier hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ausreichend Mittel (1 Mrd. Euro statt 500 Mio.) bereitgestellt, so dass Verwaltung und Kommunen Unterkünfte bauen können und für die Unterbringung nicht mehr auf Sporthallen zugreifen müssen. Der Volkszorn wird sich in der Breite abkühlen.

Fazit: Entscheidungen bis zum letzten Moment hinauszögern – Angela Merkel wird sich in ihrem meist zögerlichen Vorgehen bestätigt sehen. Denn allein die letzten Tage zeigen: Viele Probleme lösen sich von alleine. Diese Konstante ihrer Regierung wird sich daher nicht mehr ändern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue Zoll-Gesetzgebung in China

China droht der EU und USA mit Gegenzöllen

China hat seine Zollgesetzgebung verschärft. Ziel ist es, einfacher Gegenzölle erheben zu können. Ob China die neuen Gesetze auch ausnutzen wird, ist noch fraglich.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
Zum Seitenanfang