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Erschüttertes Vertrauen

Wendepunkt in der Corona-Politik

Dänemarks Impfstopp für AstraZeneca verunsichert. Copyright: Pexels
Dänemarks Impfstopp für AstraZeneca verunsichert. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA meldet bislang in der EU insgesamt 114.870 Fälle von Nebenwirkungen, davon 40.000 schwer und 1.724 Todesfälle durch die Impfung von allen drei Herstellern. Es stellt sich um so dringender Frage nach der Sinnhaftigkeit der Impfung für unter 60jährige.

Die Corona-Exit-Strategie der Politik ist durch den ImpfGAU von AstraZeneca erschüttert worden. Das Vertrauen der Bevölkerung erodiert. Der Stopp des Astra-Zeneca-Impfstoffs wegen tödlicher Thrombosen ist begründet. Aber er irritiert zugleich. Denn für AstraZeneca liegen noch die wenigsten Meldungen vor, weil mit der Verimpfung später begonnen wurde.

Im Unterschied zu Beteuerungen der deutschen Gesundheitsbehörden verursachen die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca erheblich mehr Nebenwirkungen und Todesfälle als allgemein bekannt ist. Laut EU wurden bis 26.2.2021 insgesamt 29,2 Millionen Dosen verimpft. Die Datenbank der Europäischen Medizinagentur EMA meldet bis 6. März insgesamt 114.870 Fälle von Nebenwirkungen. Davon werden etwa 40.000 als schwer bezeichnet und 1.724 Todesfälle als durch Impfungen verursacht. Das sind 0,006 %.

Impfzwang durch die Hintertür

Dennoch soll die Bevölkerung mit dem europäischen Impfpass gezwungen werden, sich trotz der medizinischen Risiken impfen zu lassen. Denn ab Mitte Juni dürfen nur Geimpfte und Genesene Airlines, Hotels, Großveranstaltungen etc. nutzen und frei reisen. Damit wollen vor allem die Tourismusländer das Sommergeschäft retten. Österreich, das zusammen mit Griechenland und Spanien in Brüssel den Impfpass lancierte, will nach dem Vorbild Israels durchsetzen, dass jeder EU Bürger, zweimal im Jahr je zwei Impfdosen gespritzt bekommt.

Wie reagieren die Nicht-Geimpften?

Damit droht die Pandemie auch die Bundestagswahl erheblich zu beeinflussen. Die Frage ist, ob die große Anzahl an Nicht-Geimpften und Impfskeptikern die Diskriminierung durch den EU-Impfpass und das Testregime akzeptiert. Die Aussicht auf vier Impfungen pro Jahr als Preis für Berufs- und Reisefreiheit wird viele Bürger zweifeln lassen, ob dies notwendig ist und zu unterschiedlichen Beurteilungen der Risiken kommen, die sich aus der individuellen Gefahr durch Covid-19 und seine Abwandlungen einserseits und der Impfung andererseits ergeben.

Für unter 70-Jährige liegt das Sterberisiko von Covid-19 bei höchstens 0,05% – und das auch nur für Menschen mit Vorerkrankungen. Von den unter 30-Jährigen gibt es in Deutschland sogar nur insgesamt 48 Covid-Todesfälle. Im Straßenverkehr sterben aus dieser Altersgruppe jährlich zirka 600 Menschen. Es gibt nach wie vor keine nachvollziehbare Begründung dafür, warum sich diese Menschen impfen lassen sollten.

Impfrisiken sind nicht zu unterschätzen

Dass die Impfung nicht ohne Risiko ist, sieht vor allem das medizinische Personal so. Laut einer Gallup-Umfrage in den USA waren 51% nicht von den Vorzügen einer Impfung überzeugt. Ähnlich sind die Zahlen in der Schweiz, Kanada und in Deutschland.

Impf-Skeptiker verweisen zudem auf eine deutsche Studie, wonach 31,3% der über 80-Jährigen gar keine Immunabwehr durch die Impfung mit BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca entwickelt haben. Eine Privilegierung der Geimpften durch einen Impfpass ist daher nicht zu rechtfertigen.

Fazit: Die Bewältigung der Pandemie durch die Politik wird von Monat zu Monat schwieriger. Mit Beginn der warmen Jahreszeit werden die Ansteckungszahlen sinken. Zugleich hat das Vertrauen in die Impfungen bereits schweren Schaden erlitten. Eine "Durchimpfung" der Bevölkerung ist ohne Zwang unmöglich geworden.

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