Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2508
Großbritannien will mit Verve neue Technologien fördern

Eine Welle staatlicher Beteiligungen

Großbritannien will mit Verve neue Technologien fördern. Copyright: Pixabay
In den zurückliegenden 15 Monaten hat sich der britische Staat an mehr als 150 meist relativ jungen Unternehmen beteiligt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Beteiligungswelle weiterlaufen. Ziel ist eine massive Ankurbelung industrieller Investitionen.
Seit Ende Mai 2020 bis Anfang September dieses Jahres hat sich das britische Finanzministerium an insgesamt 158 Wirtschaftsunternehmen beteiligt. Dahinter steckt Finanzminister Rishi Sunak. Er hatte in seinem "früheren Leben" hohe Positionen bei einem Hedgefund und bei der amerikanischen Investment Bank Goldman Sachs innegehabt. Mit Billigung von Premierminister Boris Johnson will Sunak mit diesen staatlichen Beteiligungen die Investitionen der Unternehmen deutlich ankurbeln.

Die Regierung in London hatte in Verbindung mit der Covid-Pandemie einen so genannten Future Fund eingerichtet. Dessen Kapital betrug 1,1 Milliarden Pfund. Unternehmen konnten daraus Kredite erhalten. Bei den bisherigen Staatsbeteiligungen an Unternehmen handelt es sich in allen Fällen um die Umwandlung dieser Future Fund-Kredite in haftendes Kapital, also Kapitalbeteiligungen der Regierung.

Hautpsache neue Technologien

Die Spannweite der bisherigen staatlichen Beteiligungen ist groß. Sie reicht von Fintechs über neue Getränke, Handtaschenvermietung, neue Kino-Ideen, autoverkehrsbezogene Firmen, Roboter bis hin zu Pharmafirmen. Die britischen staatlichen Kapitalbeteiligungen sind auch für Unternehmen in mehrheitlich ausländischer Hand möglich.

Insgesamt haben bislang 1.200 Firmen den Future Fund für Kredite in Anspruch genommen. Von der britischen Regierung wird angenommen, dass die meisten dieser 1.200 Unernehmen ihre Kredite in Eigenkapital umwandeln werden. Dazu ist es nicht erforderlich, dass sie mit Gewinn arbeiten. Es kommt darauf an, dass diese Unternehmen über attraktive neue Produkte oder Techniken verfügen.

Fazit: Das Beispiel Großbritanniens zeigt, dass ein neuer Technologiewettlauf unter den Industrieländern eingesetzt hat. Schnelligkeit zählt - und es zeigt: Ein Staat kann auch ein kluger Investor sein.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang