Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1140
Keine grundsätzlichen Reformen in Sicht

Keine EU-Wahl in Italien

Italiens Wahlen sind keine Gefahr für die EU. Zwar könnten EU-skeptische Parteien eine Mehrheit bekommen, aber weder ein Austritt aus dem Euro oder einer aus der Union steht auf der Tagesordnung.

Die Anti-EU-Rhetorik im italienischen Parlamentswahlkampf ist vollständig abgeebbt. Sie wurde abgelöst von einer innenpolitischen Diskussion über Migration und Kriminalität. Ein Euro- oder gar EU-Austritt steht damit nach dem 4. März nicht mehr auf der Tagesordnung.

Die Regierung wird die Wahl voraussichtlich nicht gewinnen. Glaubt man den Umfragen, wird die Fünf-Sterne-Protestbewegung mit knapp 30% stärkste Partei. Knapp dahinter könnte die rechts-Mitte-Gruppierung aus Lega Nord und Berlusconis Forza Italia landen. Erst dann kommt die regierende Sozialdemokratische Partei von Paolo Gentiloni mit weniger als 25% zum Zuge.

Schwierige Regierungsbildung

In Rom wird es dann auf jeden Fall eine schwierige Regierungsbildung geben. Dabei werden Splittergruppen von Links oder Rechts mitwirken. Ergebnis wird weitgehend Stillstand sein. Denn nach der Regierungsbildung wird es keine zusätzlichen Maßnahmen geben, um das Land strukturell weiter voranzubringen.

Italien wird das Geschenk der Niedrigzinsen weiterhin voll auskosten. Die 900 Mrd. Euro faulen Kredite der Banken drücken nicht sonderlich. Schließlich werden sie seit Jahren nicht bedient, die Gläubiger wissen, dass sie allenfalls Prozentbruchteilchen erhalten werden. Probleme gibt allenfalls mit der Verbuchung, weil die angedachte Bad Bank die Staatsschulden nicht erhöhen soll.

Unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum

Das Wirtschaftswachstum Italiens ist mit 1,7% noch unterdurchschnittlich. Dafür hat das Land aber in den vergangenen Jahren seine Exportstärke wiedergewonnen. Nach Deutschland erzielte Italien als achtgrößte Außenhandelsmacht der Welt den höchsten Exportüberschuss in der EU. Beim Export in Drittländer (wie z. B. China) ist es deutlich erfolgreicher als Frankreich, ganz zu schweigen von Großbritannien.

Fazit: Italiens Wahlausgang wird die Wirtschaft nicht lähmen, aber auch kaum beflügeln. Die Niedrigzinspolititik bremst die Reformbemühungen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang