Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1689
Russland | Außenwirtschaft

Die zweite Front

Ein neuer Gegner bedroht Russlands Machtposition in Mittelasien: China.
Droht Russland in Zentralasien eine ähnlich gefährliche Situation wie in der Ukraine? Russland steht mit China in einem harten Wettbewerb um zentralasiatische Länder. Beide wollen sie für ihre jeweiligen Freihandelszonen gewinnen. Bislang hat Wladimir Putin lediglich Weißrussland und Kasachstan als sichere Mitlieder seiner „Eurasischen Wirtschaftsunion“, die Anfang 2015 in Kraft tritt. Um die unentschiedenen Kirgistan und Tadschikistan wirbt Putin noch. Sagen ihm beide Länder ab, wird sein Traum zur Totgeburt. Russland wäre weitgehend isoliert. China spielt für diese Länder eine ähnliche Rolle wie die EU in der Ukraine. China versucht die Wackelkandidaten für das „Seidenstraße“-Projekt zu gewinnen. Am 9.11. gab Präsident Xi Jinping dafür den Startschuß. Der wichtigste Baustein des Projekts ist eine Eisenbahnlinie, die Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan verbinden soll. Zudem erleichtert es die Integration in die geplante Asiatisch-Pazifische Freihandelszone. Außerdem öffnet Peking für einzelne Länder die Geldschatulle und läßt Milliarden Dollar für wirtschaftliche Förderprogramme springen. Damit soll ihr Beitritt zu Putins Eurasiatischer Union hinausgezögert oder verhindert werden. China ist ein attraktiverer Handelspartner als Russland. Moskaus Angebote konzentrieren sich besonders auf die politischen Interessen der jeweiligen Regierungen. Kasachstan könnte Russland als Partnerland abgeworben werden. Peking möchte Kasachstan, aber auch Usbekistan und Turkmenistan ins Boot holen. Vor dem APEC-Gipfel in China besuchte Xi Jinping Kasachstan und warb dort für das Projekt. Astana liebäugelt damit, Moskau den Rücken zu kehren. Usbekistan und Turkmenistan schrecken davor zurück, rein politisch motivierten Vereinigungen wie der Eurasischen Union beizutreten. Der freie Handel und die Perspektive, Zugang zu anderen asiatischen Staaten zu bekommen, ist für sie eine attraktivere Option.

Fazit: Wladimir Putin setzte im Ukraine-Konflikt auf China. Nun gerät er im Tauziehen um zentralasiatische Staaten mit Peking aneinander. Einen militärischen Konflikt wird sich Moskau hier aber nicht leisten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang