Syriza-Erfolg, Papst-Reise, Flüchtlinge
Das Flüchtlingsthema ist immer noch ganz oben in den internationalen Schlagzeilen zu finden, wird aber diese Woche von einer ganzen Reihe anderer Ereignisse flankiert. Sehr prominent werden der Syriza-Erfolg bei den griechischen Neuwahlen und die Rolle Russlands im Syrien-Konflikt vermeldet. Gerade in Nord- und Südamerika spielt auch die Reise des Papstes durch die Region eine wichtige Rolle. In den Wirtschaftsmedien ist der Volkswagen-Skandal in den USA das Topthema. Xis US-Besuch: Freund oder Feind?
Am Dienstag kommt Chinas Präsident Xi Jinping zu einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama nach Washington. Dabei ist die Wahrnehmung Xis und seines Landes in der Öffentlichkeit inzwischen eine andere als noch letztes Jahr, als Obama in China zu Besuch war. Während Xi damals von vielen US-Medien als einer der stärksten chinesischen Regierungschefs aller Zeiten porträtiert wurde, mehren sich nun angesichts von Börsenturbulenzen und schwächeren Wachstumszahlen die Zweifel. „Chinas Führer besucht die USA in einem Moment der Verwundbarkeit“, kommentiert die New York Times. Katalonien-Wahl: Einmischung erwünscht
In Spanien sind die Regionalwahlen in Katalonien am nächsten Sonntag ein wichtiges Thema. Wie immer bei den Urnengängen in dieser Region steht die Frage der Loslösung von Spanien im Mittelpunkt. Die konservative Zeitung ABC hält es für extrem wichtig, dass auch nicht-spanische Politiker wie Angela Merkel oder Barack Obama sich in die Wahl einmischen und bekräftigen, dass Spanien unteilbar sei. Denn nach der Wahl würde das Hauptproblem darin bestehen, die gesellschaftliche Kluft zu überwinden, die der katalanische Nationalismus mit seinen „verantwortungslosen Versprechen“ ausgelöst habe. Man müsse „den Frust kanalisieren, der entsteht, weil eine Loslösung unmöglich ist“, so ABC. „Man wird kaum vermeiden können, dass sich viele als Opfer fühlen, sobald diese Gefühlsblase platzt, nachdem man ihnen lange weisgemacht hatte, eine Unabhängigkeit sei möglich und stünde unmittelbar bevor.“