Mexiko kocht, China will das Web kontrollieren

Italien: Wochen der Entscheidung

Für Italiens Premier Matteo Renzi wird es jetzt ernst im Machtkampf mit den Gewerkschaften. Der landesweite Streik gegen die geplante Arbeitsmarktreform an diesem Mittwoch beschäftigt die Medien. Renzi will die Reform am 26. November durchpeitschen. Die Zeit der Ankündigungen ist vorbei.

Frankreich: Ein Unternehmerdenkmal wankt

Serge Dassault ist ein legendärer Industrieller und Zeitungsbesitzer in Frankreich, der auch als Senator den Regierenden oft die Leviten in Sachen Wirtschaft und Staatsfinanzen las. Für helle Empörung sorgt nun das Geständnis seines Buchhalters, Dassault mindestens 53 Millionen Euro in bar besorgt zu haben, die dem Stimmenkauf und der illegalen Wahlkampffinanzierung dienten. Dem französischen Unternehmertum geht unter peinlichen Umständen ein Vorbild verloren.

Mexiko: Das Fass ist übergelaufen

Heftige Demonstrationen in Mexiko-Stadt und anderen Städten richten sich gegen Präsident Peña Nieto. Er wird für das Verschwinden der 43 Studenten verantwortlich gemacht, die von einem Drogenkartell umgebracht worden waren. Das Volk hat das Vertrauen in die Institutionen verloren. Korruption, Komplizenschaft der Politik sowie die Ineffizienz der Sicherheitskräfte lähmen bereits über Jahre das Land. Nun schafft sich der Unmut darüber Luft.

China: Kontrolle über das Internet

Peking veranstaltet seine erste globale Internetkonferenz und möchte seinen Einfluss auf die Regulierung des World Wide Web verstärken. Als Land mit den meisten Internet-Usern will China sich von den USA nicht bei der globalen Verwaltung des Internets an den Rand drücken lassen, sondern sein eigenes Konzept durchsetzen. Es geht um Staatssicherheit, Würde, Entwicklung, internationale Sicherheit und soziale Stabilität. Außerdem sollen eigene Betriebssysteme entwickelt werden, um Apple, Microsoft und Google Paroli zu bieten.