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Narkotisierung und Autosuggestion im Private Banking

Privatbanken, aufwachen!

Die Privatbanken in Deutschland haben erheblichen Nachholbedarf findet Ralf Vielhaber. Copyright: Pixabay
Private Banking als Dienstleistung von Privatbanken und Vermögensverwaltern gerät von mehreren Seiten unter Druck. Die Regulierung verursacht hohe Kosten und hemmt die Flexibilität. Technische Neuerungen machen der Vermögensverwaltung heftige Konkurrenz. Doch viele Banken üben sich in Autosuggestion, statt in die Qualitäts- und Innovationsoffensive zu gehen. Ein Kommentar von FUCHSBRIEFE-Chefredakteur und Partner der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ Ralf Vielhaber

Wann wachen die Privatbanken auf? Noch immer steckt eine ganze Branche im Gestern fest. Narkotisiert vom Regulierer (BaFin), betreibt man business as usual –regelkonform, aber selten richtig gut. Mehr zu den positiven Beispielen lesen Sie hier.

Oft passt der Preis nicht zur gezeigten Leistung. In beinahe zwei Dritteln aller Fälle – und wir haben 70 Beratungsgespräche im deutschsprachigen Raum absolvieren lassen – waren die Testkunden der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ nicht ausreichend vom Preis-Leistungsverhältnis des beratenden Instituts überzeugt. Sie würden nicht vom Internetberater – der Do-it-yourself-Plattform justETF – zum angesprochenen Private Banking-Institut wechseln. Das muss ein Weckruf sein!

Die Kittelbrennthemen erkennen viele nicht mehr

Viele Berater haben nicht gelernt herauszufinden, was den Kunden im Kern bewegt. Warum er zu ihnen kommt. Diesen Beweggrund einzukreisen, zu fixieren und die Beratung darauf auszurichten, gelingt sehr häufig nicht.

Es fehlt an innovativer Kraft. Mit moderner Technik setzt man sich zu zögerlich auseinander. Skype-Konferenzen statt Vor-Ort-Gespräche, Portfolios mit dem Kunden am Bildschirm erstellen und erläutern, transparente Leistungsnachweise in Echtzeit – das sickert unglaublich langsam in die Welt der Privatbanken ein.

Die alten Rezepte wirken nicht mehr

Das Gros der Banken übt sich in Autosuggestion. Man verlässt sich darauf, dass Berater aus Fleisch und Blut auch morgen noch gebraucht werden. Das ist auch so. Doch in welchem Umfang? Und wozu? Selten weiß eine Bank, was sie besonders gut kann. Wofür sie wirklich gebraucht wird.

Auch mit der Performance sieht es nicht gut aus. Wer sich die Leistungsnachweise in den Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ (www.pruefinstanz.de) ansieht, stellt fest: Mit ETFs geht es einfach, erfolgreich und kostengünstiger. Die Antwort der Branche ist aber keineswegs die Offensive. Wegducken, Intransparenz pflegen, das ist immer noch eine weit verbreitete „Haltung".

Fazit: Ein Ruck muss durch die Private Banking-Branche gehen. Und zwar ein gehöriger. Denn es muss sich zügig viel verändern, findet Ihr

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