Schmeckt Verbrauchern, vermiest Spekulanten die Laune
Kaffee
Grundstein für Preisaufschwung
Die Trendwende beim Kaffeepreis lässt weiter auf sich warten. Eine mögliche Rekordernte in diesem Jahr belastet derzeit die Notierungen. Bereits seit den Wintermonaten spekulieren kurzfristige Trader auf Ernterekorde und damit auf ein weiteres Absinken des Kaffeepreises. Gründe dafür gibt es genug. Denn die klimatischen Bedingungen für die Kaffee-Ernte in Brasilien waren in diesem Jahr nahezu optimal. Die Pflanzen sind groß und tragen so viel wie schon lange nicht mehr. Die nun beginnende Erntezeit (Mai bis September) wird zeigen, wie groß das Angebot tatsächlich ist.
Doch solche Ernterekorde belasten den Kaffeepreis erfahrungsgemäß nur kurzfristig. Auf lange und mittlere Sicht könnten sie sogar den Grundstein für einen neuen Preisaufschwung legen. Denn wenn die Kaffeepflanze viele und große Bohnen im aktuellen Jahr getragen hat, ist sie ausgelaugt und muss sich zunächst erholen. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die folgende Ernte um 20 – 25% schlechter ausfällt. Was wiederum den Preis dann eher treiben dürfte.
Hinzu kommt, dass die großen Spekulanten (Large Traders) derzeit massive Shortpositionen fahren. Dies zeigen die jüngsten Daten des CoT-Reports (commitments of traders). Darin steckt weiteres Preispotenzial. Denn hier könnte jederzeit ein heftiger »Shortsqueeze« starten, wenn beispielsweise entsprechende Nachrichten ein Umdenken der Positionierung erzwingen.
Lesen Sie auch: Kaffeepreis zieht an aus FUCHS-Devisen Nr. 06, 2018.
Fazit:
Der jüngste Rückgang beim Kaffeepreis bietet mittel- und längerfristig orientierten Anlegern eine gute Einstiegsgelegenheit bei Kaffee. Wer auf einen künftig zu erwartenden Preisanstieg setzen möchte, kann mit einem Kaffee-Zertifikat (Beispiel ISIN: DE 000 SG0 8WU 9) diese Handelsidee umsetzen. Ein langer Atem sollte jedoch Voraussetzung sein.