Antizyklisch auf Partys gehen
Die Börsenstimmung zu Beginn des dritten Quartals ist mies. Derzeit werden alle Risiken und Probleme mit Schwung eingepreist, die wir schon lange auf dem Schirm haben. Angesichts dieses Pessimismus ist FUCHS-Kapital zuversichtlich, dass das dritte Quartal einige positive Überraschungen bereithalten wird.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Partys soll man verlassen, wenn es am schönsten ist. Die antizyklische Interpretation dieses Bonmots würde heißen, dass man auf Partys ankommen sollte, wenn die Stimmung ganz mies ist. Übertragen auf die Börse würde das bedeuten, dass zu Beginn des dritten Quartals ein guter Zeitpunkt sein könnte, beherzt das Parkett zu betreten.
Kaufen, wenn alle schlechte Laune haben
Ich sehe zwar noch nicht, dass es eine grundlegende Trendwende an den Börsen gibt. Fundamental wird es für die Börse erst wieder besser, wenn die Zinsen nicht mehr weiter steigen, wenn der Inflationsdruck nachlässt, wenn die Sorgen vor einer Rezession schwinden, wenn es Lösungen für die europäische Energiekrise gibt und wenn sich im Ukraine-Krieg eine Dynamik entwickelt, die zu weniger Konfrontation und wieder zurück zu mehr Kooperation führt. Denn nur dann werden überhaupt Lösungen denkbar, die es möglich machen, mit einem neuen Status-quo umzugehen.
Aber: Alle diese "Aussichtslosigkeiten" werden gerade eingepreist. Der Börsen-Kater ist aktuell schon recht groß. Aber Börse schaut voraus. Die Wahrscheinlichkeit, dass es gerade darum im dritten Quartal eine kräftige Aufwärtsbewegung geben könnte, halte ich darum für hoch. Anleger sollten versuchen, das zu nutzen. Etwas anderes bleibt ihnen in einem Bärenmarkt auch nicht übrig: Entweder aussitzen oder agil von den Tiefs aus handeln.
In diesem Sinne agieren wir weiter im FUCHS-Depot und wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche und gewinnbringende Lektüre. Ihr Stefan Ziermann