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Baden-Württemberger profitieren vom Bau-Boom

HeidelbergCement hat den Dreh geschafft

Muldenkipper von HeidelbergCement in einem Steinbruch. (c) HeidelbergCement AG
HeidelbergCemtent hat den Dreh geschafft. Nach einem schlechten Jahr 2020 war 2021 deutlich besser. Daran werden auch die Aktionäre partizipieren. Und mit Blick auf 2022 sieht es sogar noch besser für den Konzern aus.

HeidelbergCement ist einer der weltweit führenden Hersteller von Zement, Beton und Baustoffen. Der Baustoffzulieferer dürfte aufgrund dieser Positionierung von einem Wiederaufbau der Ukraine profitieren. Die Kernaktivitäten des Unternehmens umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen, den beiden wesentlichen Rohstoffen für Beton. Nachgelagerte Produkte und Aktivitäten wie Transportbeton, Betonprodukte und Betonelemente. Daneben handelt die Gruppe auch mit Kalksandsteinen, Kalk, Mörtel, Estrichen und bauchemischen Produkten. 

Umsatz kräftig angeschoben

Die Ende Februar veröffentlichten Geschäftszahlen für 2021 zeigen, dass es für den Baustoff-Konzern gut läuft. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um acht Prozent auf 18,7 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen zog um sechs Prozent auf 3,875 Mrd. Euro an. Unter dem Strich erwirtschafteten die Heidelberger einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,9 Mrd. Euro (nach einem Fehlbetrag von etwa zwei Milliarden Euro in 2020). 

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital kletterte um fast 18% auf das Rekordniveau von 9,3%. Ihr strategisches Mittelfristziel einer Kapitaleffizienz von acht Prozent haben die Badener damit früher erreicht. An dem guten Ergebnis sollen auch die Aktionäre beteiligt werden. Knapp eine Milliarde Euro will das Unternehmen für Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe verwenden. Im Rahmen seines im Juli 2021 gestarteten Rückkaufprogramms werden ab diesem Monat eigene Aktien im Gegenwert von 300 bis 350 Millionen Euro erworben. Diese zweite Rückerwerbstranche soll bis zum dritten Quartal 2022 abgeschlossen sein. 

Großaktionär kauft ein

Der Ukraine-Ausverkauf hat den Börsenwert des Baudienstleisters auf das tiefste Niveau seit November 2020 gedrückt. Großaktionär Ludwig Merkle nutzte den Kursrutsch direkt zum Ausbau seiner Beteiligung. Er kaufte vorige Woche über die Spohn Cement Beteiligungen GmbH mehr als 400.000 Aktien zum Durchschnittspreis von 50,50 Euro (ca. 20,2 Millionen Euro). Merkle sitzt im Aufsichtsrat von HeidelbergCement und ist mit einem Aktienanteil von mehr als 27% der mit Abstand größte Aktionär des Unternehmens.

Mit einem für das kommende Jahr erwarteten KGV von rund 6,4 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis in Höhe von 0,82 ist die Aktie fundamental günstig. Langfristig orientierte Anleger steigen hier ein.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 69,85 EUR, Stop-Loss unter 48,30 EUR
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