Neue Anleihe verbessert sich gering
Unternehmen: Das 2008 gegründete Unternehmen deckt den gesamten Lebenszyklus von PV-Kraftwerken ab. Dazu gehören Projektentwicklung, Projektierung, Finanzierung, Bau und langfristige Betriebsführung. Photon Energy betreibt ein Portfolio von PV-Kraftwerken mit 25,6 MWp (MegaWatt Peak = Spitzenleistung) in Europa und Australien. Das erzeugt einen freien Chasflow von 2,34 Mio. Euro p.a. Die Photon-Aktien sind an der Börse Warschau und im Free Market Prag notiert.
Geschäftsentwicklung: Im ersten Halbjahr 2017 kletterte der Konzernumsatz um 23% auf 8,03 Mio. Euro. Das EBITDA um stieg sogar um 20,5% auf 4,193 Mio. Euro, das EBIT sogar um knapp 72% auf 1,487 Mio. Euro. Unter dem Strich erzielte Photon Energy einen Nettogewinn von 82.000 Euro (H1/16 Nettotverlust 1,044 Mio. Euro). Der Trend stimmt also.
Verwendungszweck Emissionserlös
Insgesamt will Photon mit der Anleihe-Emission bis zu 30 Mio. Euro einnehmen. Mit dem Geld soll die Altanleihe (ISIN: DE 000 A1H ELE 2, Volumen: 11 Mio. EUR, Zinskupon: 8,00%) abgelöst werden. Darüber hinaus soll Geld für den Ausbau des Kraftwerksportfolios in Australien und Ungarn eingesetzt werden.
Chancen & Risiken: Photon Energy ist am Kapitalmarkt kein Unbekannter. Die Alt-Anleihe lief solide, wurde stets pünktlich bedient. Mit der neuen Anleihe verbessert sich die Finanzstruktur nur wenig. Der neue Bond kommt mit einem 0,25% tieferen Kupon daher.
Fazit: Der Zinskupon ist überdurchschnittlich hoch. Die vierteljährliche Zinszahlung ist ebenfalls attraktiv. Die Photon Energy II Anleihe eignet sich als Depotbeimischung.