Ørsted versorgt Europa mit grünem Strom
Ørsted zählt zu den größten Energie-Versorgern in Nordeuropa und ist Weltmarktführer im Bereich der Offshore-Windenergie. Das Unternehmen entwickelt, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solarparks, Energiespeicher sowie Bioenergieanlagen. Ørsteds Vision ist eine Welt, die vollständig mit grüner Energie funktioniert. Der Konzern ist das einzige Energieunternehmen weltweit mit einem wissenschaftlich basierten Ziel von Netto-Null-Emissionen. Im Corporate Knights’ Global-100-Index wurde der Konzern als das weltweit nachhaltigste Energieunternehmen eingestuft.
Als Weltmarktführer im Offshore-Windenenergiebereich dürften die Dänen vom Ausbau der alternativen Energien besonders profitieren. Mitte Mai unterzeichnete Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit den Regierungschefs von Dänemark, Belgien und den Niederlanden eine Erklärung, laut der die vier Nordsee-Staaten ihre Offshore-Windenergie-Leistung bis 2030 auf mindestens 65 Gigawatt vervierfachen wollen. Bis 2050 soll die Leistung auf 150 Gigawatt ansteigen. Das ist eine Verzehnfachung verglichen mit heute. Um das zu erreichen müssen Milliarden Euro in den Ausbau der Windparks investiert werden. Außerdem sieht die gemeinsame Erklärung eine Zusammenarbeit bei der künftigen Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie vor. Auch hier hat Ørsted einige Projekte in der Pipeline.
Ökostrom und Wasserstoff
In der vergangenen Woche meldeten die Dänen den Abschluss der Übernahme des deutsch-französischen Unternehmens Ostwind. Ostwind entwickelt, betreibt und besitzt Onshore-Wind- und Photovoltaik-Projekte in Deutschland und Frankreich. Mit dem Deal steigt Ørsted in die Onshore-Märkte in Deutschland und Frankreich ein. Im Onshore-Bereich hat der Energiekonzern auch bereits in den USA und weiteren europäischen Ländern Wind- und Solarprojekte im Bau und im Betrieb.
Der Kurs der Aktie ist während der vergangenen Wochen mit dem Gesamtmarkt deutlich unter Druck gekommen. Für einen Wachstumstitel ist die Aktie mit einem KGV von gut 27 inzwischen nicht mehr übermäßig teuer. Langfristig orientierte Anleger kaufen auf dem aktuellen Kursniveau erste Stücke.