Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2111
Wie die neue Arbeitswelt den Immobilienmarkt verändert

Homeoffice und Immobilienmärkte

New Work beflügelt den Umzug "ins Grüne". Copyright: Pexels
Ein eigenes Haus im Grünen - für viele eine schöne Vorstellung doch die nervige Pendelei zur Arbeit ist dabei mehr als lästig. Durch die neue Arbeitswelt ist dieser Faktor jedoch hinfällig. Das wird bestimmte Entwicklungen am Immobilienmarkt weiter verstärken.
Das Homeoffice wird den Immobilienmarkt verändern. Denn wenn die Arbeit dezentral erledigt werden kann, dann sinkt die Erfordernis einer Wohnung im Stadtzentrum bzw. in der Nähe zur Arbeitsstelle. Das macht Wohnungen in Randlagen attraktiver, da die Pendelei zunehmend entfällt. Anzeichen am Immobilienmarkt gibt es bereits jetzt, meinen unabhängig voneinander der Immobilien-Spezialist AGORA und das Institut der deutschen Wirtschaft.

Bisher war das Umland vor allem aus Preisgründen attraktiv. Mit der "New Work" - also der Flexibilisierung von Arbeitszeiten, der Dezentralisierung durch Digitalisierung - kommt nun ein weiterer langfristiger Trend hinzu. Dass der Trend langfristig sein wird, bezeugen mehrere Studien; eine der umfangreichsten vom Digitalverband Bitkom. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber (FB 21.12.2020) erkennen die Vorteile und Annehmlichkeiten der neuen Arbeitswelt.

Umland überholt die Städte

Der Blick auf den Total Return – also die Summe aus Mietrendite und Wertsteigerung – der 36 Regionen, die an die sieben größten Städte Deutschlands grenzen, zeigt sich, dass diese seit 2016 über dem Wert in den Metropolen selbst liegen, so das Institut der Deutschen Wirtschaft. Der Total Return dieser 36 Regionen liegt bei durchschnittlich 7,5% (siehe Chart).

Der Run auf's Umland ist nicht überall gleich

Immobilieninvestoren sollten einsteigen, bevor der Zug abgefahren ist. Zwar kommt mit New Work ein neuer treibender Faktor hinzu, allerdings steigen bereits jetzt in vielen Städten die Immobilienpreise im Umland stärker als in den Innenstädten. Das betrifft unter anderem Berlin, München, Stuttgart und Köln.

Ein höheres Wertsteigerungspotenzial weisen Frankfurt am Main und Düsseldorf auf. Mit momentan noch niedrigeren Wachstumsraten im Umland als in der Stadt tun sich beide Städte hervor. Gerade in diesen beiden Metropolen mit wenig Industrie aber dafür großem Dienstleistungssektor, kann das verhältnismäßig unterbewertetere Umland attraktive Renditen bis über 5% abwerfen.

Fazit: Die neue Arbeitswelt begünstigt den „Gang ins Grüne“ und den Wegzug aus der Stadt.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Kupferpreise in Bewegung

Kupfer wieder im Aufwärtstrend

Die Aufwärtsbewegung von Kupfer ist ein Anfang. Innerhalb von zwei Wochen hat das Edelmetall ein Plus von 4% erreicht. Eine Trendwende nach oben ist nun denkbar.
  • Fuchs plus
  • EZB kocht Euro weich

Zeichen stehen auf Stagflation

Stagnation und Inflation - das sind die beiden Vorzeichen für Europa zu Beginn des Jahres 2025. Die Wirtschaftsaussichten bleiben trübe, die Inflationsraten ziehen wieder an. Die EZB wird dennoch weiter die Zinsen senken und den Euro damit allmählich "weichkochen".
  • Fuchs plus
  • Chancen bei Kryptowährungen im Jahr 2025

Aussichtsreiche Krypto-Konkurrenz für Bitcoin

Bei den Kryptowährungen sehen wir viele gute Chancen im Anlagejahr 2025. Die gehen auch weit über die dominante Kryptowärung Bitcoin hinaus. Unter den bekannteren Krypt-Konkurrenten sehen wir aussichtsreiche Entwicklungen vor allem bei Ethereum und Solana.
Zum Seitenanfang