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Wie die neue Arbeitswelt den Immobilienmarkt verändert

Homeoffice und Immobilienmärkte

New Work beflügelt den Umzug "ins Grüne". Copyright: Pexels
Ein eigenes Haus im Grünen - für viele eine schöne Vorstellung doch die nervige Pendelei zur Arbeit ist dabei mehr als lästig. Durch die neue Arbeitswelt ist dieser Faktor jedoch hinfällig. Das wird bestimmte Entwicklungen am Immobilienmarkt weiter verstärken.
Das Homeoffice wird den Immobilienmarkt verändern. Denn wenn die Arbeit dezentral erledigt werden kann, dann sinkt die Erfordernis einer Wohnung im Stadtzentrum bzw. in der Nähe zur Arbeitsstelle. Das macht Wohnungen in Randlagen attraktiver, da die Pendelei zunehmend entfällt. Anzeichen am Immobilienmarkt gibt es bereits jetzt, meinen unabhängig voneinander der Immobilien-Spezialist AGORA und das Institut der deutschen Wirtschaft.

Bisher war das Umland vor allem aus Preisgründen attraktiv. Mit der "New Work" - also der Flexibilisierung von Arbeitszeiten, der Dezentralisierung durch Digitalisierung - kommt nun ein weiterer langfristiger Trend hinzu. Dass der Trend langfristig sein wird, bezeugen mehrere Studien; eine der umfangreichsten vom Digitalverband Bitkom. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber (FB 21.12.2020) erkennen die Vorteile und Annehmlichkeiten der neuen Arbeitswelt.

Umland überholt die Städte

Der Blick auf den Total Return – also die Summe aus Mietrendite und Wertsteigerung – der 36 Regionen, die an die sieben größten Städte Deutschlands grenzen, zeigt sich, dass diese seit 2016 über dem Wert in den Metropolen selbst liegen, so das Institut der Deutschen Wirtschaft. Der Total Return dieser 36 Regionen liegt bei durchschnittlich 7,5% (siehe Chart).

Der Run auf's Umland ist nicht überall gleich

Immobilieninvestoren sollten einsteigen, bevor der Zug abgefahren ist. Zwar kommt mit New Work ein neuer treibender Faktor hinzu, allerdings steigen bereits jetzt in vielen Städten die Immobilienpreise im Umland stärker als in den Innenstädten. Das betrifft unter anderem Berlin, München, Stuttgart und Köln.

Ein höheres Wertsteigerungspotenzial weisen Frankfurt am Main und Düsseldorf auf. Mit momentan noch niedrigeren Wachstumsraten im Umland als in der Stadt tun sich beide Städte hervor. Gerade in diesen beiden Metropolen mit wenig Industrie aber dafür großem Dienstleistungssektor, kann das verhältnismäßig unterbewertetere Umland attraktive Renditen bis über 5% abwerfen.

Fazit: Die neue Arbeitswelt begünstigt den „Gang ins Grüne“ und den Wegzug aus der Stadt.

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