Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
5530
Robustes Marktgeschehen

Weiter steigende Kaufpreise bei Wohnimmobilien

Der deutsche Markt für Wohnimmobilien war auch im Coronakrisenjahr 2020 ausgesprochen robust. Der zweite Lockdown wird ihm daher kaum etwas anhaben.

Auch der zweite Lockdown kann dem deutschen Wohn-Immobilienmarkt nichts anhaben. Das zeigen erste Analysen. So verteuerten sich in diesem Jahr in München die Durchschnittskaufpreise für Neubauwohnungen um rund 7% in durchschnittlichen Wohnlagen, in guten um 11%. Auch in den anderen sieben A-Städten stiegen die Kaufpreise. Noch höher war der Anstieg in dichter besiedelten ländlichen Kreisen. Der schon seit einigen Jahren anhaltende Trend der Suburbanisierung ging weiter. Auch die Mieten stiegen weiter. Aber die Steigerungen werden immer geringer.

Investoren unbeeindruckt von der Krise

Die Investoren sind von der Krise bisher unbeeindruckt. So berichtet der Immobilienberater Savills Anfang Dezember 2020 von Transaktionen im Wert von 17,9 Mrd. Euro. Das war schon mehr als im gesamten Vorjahr. Der Zuwachs liegt bei 23% gegenüber 2019. Nach 2015 ist 2020 das zweitumsatzstärkste Jahr.

Niedrige Zinsen und Probleme der Gewerbeimmobilienmärkte haben die Nachfrage angetrieben

Niedrige Zinsen, und die Probleme bei den Immobilien-Teilmärkten Hotel, Einzelhandel und Büro haben die Nachfrage nach Wohnimmobilien angetrieben. Bei Gewerbeimmobilien sanken die Investments um 17% unter das Vorjahresniveau. Erstmals seit 2008 erreichten ausländische Investoren einen Anteil von über 50%, so der Immobilienanalyst BNP Paribas Real Estate. Trotz Mietpreisbremse ist Berlin mit 2,6 Mrd. Euro mit deutlichem Abstand vor anderen Städten (zweiter: Frankfurt mit 912 Mio. Euro) weiterhin der größte Markt. Die Renditen haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Sie liegen für Mietzinshäuser im Bundesschnitt bei 2,5%.

Immobilienwirtschaft bei Wohnimmobilien optimistisch für die Branche

Auch für die Zukunft sind die Investoren optimistisch. Das zeigt das Immobilienklima der Deutschen Hypo. Im November und Dezember blieb der Wohnklimaindex weitgehend konstant. Der Stand von 131,7 liegt nur wenig unter dem Vorjahreswert von 138,3. Der Gesamtindex über alle Immobilien hat stark nachgelassen und liegt mit 69,4 Punkten um fast 48 Punkten unter dem Vorjahresstand. Die Preise für Wohnimmobilien könnten erst dann ins Rutschen kommen, wenn es zu einer langanhaltenden Rezession in Deutschland kommt. Etwa weil die Coronamaßnahmen dauerhaft aufrecht erhalten werden müssen. Danach sieht es aber nicht aus.

Fazit: Der Markt für Wohnimmobilien ist ausgesprochen robust. Er profitiert stark von der Liquiditätsschwemme der Notenbanken und den Nullzinsen am Geld- und Anleihemarkt. Die Preise werden allerdings langsamer steigen als bisher.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang