Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1859
Druck auf Preise klassischer Autos im nächsten Jahr

Oldtimer leiden unter geringer Nachfrage

Die Preise für klassische Automobile sind weitgehend ausgereizt. Nur Spitzenmodelle brechen noch Rekorde. Darum setzt die Branche auf Restaurationen, um die Verkaufschancen zu erhöhen.

Das Jahr 2018 wird von wenig Aufwärtsdynamik bei den Preisen für historische Autos geprägt sein. Darauf deutet die Preisentwicklung im Jahr 2017 hin. Der HAGI-Top-Index, der die Wertentwicklung von 50 historischen Fahrzeugen mißt, hat in diesem Jahr nur rund 1,5% zugelegt. Das ist deutlich weniger als im langjährigen Mittel (ca. 13%).

Einzige Ausnahme sind die Stern-Modelle. Die historischen Wagen von Mercedes Benz sind weiter stark gefragt. Die Preise der von HAGI im MercedesBenz Classic Index abgebildeten Wagen legten im Jahresverlauf um 8,6% zu. Dieses Segment profitiert aber auch von den neueren Modellen, die sukzessive von Sammlern entdeckt werden.

Oldtimer-Preise ausgereizt

Klassische Porsche haben ebenfalls kaum an Wert gewonnen (+0,5% seit Jahresbeginn). Historische Ferraris liegen gerade mal bei 1,35% im Plus. Einfluß haben in beiden Segmenten insbesondere die Preise für Autos aus den sechziger und siebziger Jahren. Die legen inzwischen eine gewisse Volatilität an den Tag und bewegen damit den HAGI-Index. Wagen in einem guten Zustand und mit ausgewiesener Historie erzielen noch Preissteigerungen. Weniger gute Fahrzeuge werden bei sinkender Nachfrage dagegen gar nicht mehr verkauft (vgl. FB vom 20.11).

Insgesamt stabilisieren sich die Preise auf hohem Niveau – allerdings bei geringeren Umsätzen. Es gibt also nicht mehr viele Käufer, die zu den aktuell aufgerufenen Preisen zuschlagen. Darin liegt ein Abwärtsrisiko für die kommenden Monate.

Branche sucht ihr Heil in Restaurationen

In der Branche gibt es eine Fokusverschiebung hin zur Restauration. Die Idee ist, Wagen mit weniger gutem Zustand aufzuwerten und so marktgängiger zu machen. Aber eine vollständige Restauration sollte handwerklich perfekten Profis überlassen bleiben. Darum ist sie auch nicht preiswert und schlägt z. B. für einen Mercedes 300 SL R107 (Kaufpreis über 50.000 Euro, für einen späten Achtzylinder mit 5 Liter Motor eher 100.000 Euro) mit rund 100.000 Euro zu Buche. Wenn dann beim Verkauf nur um 150.000 Euro erzielt werden, ist das unter dem Strich noch kein gutes Geschäft für den Verkäufer. Ähnlich sieht die Rechnung auch bei anderen Modellen und anderen Marken aus.

Fazit: Das nächste Oldtimer-Jahr wird für einige Marken und Modell fordernd. Das erreichte Preisniveau ist – abgesehen von Einzelmodellen – ausgereizt. Wer einen langen Atem hat, kann jüngere Modelle zu vergleichsweise günstigen Preisen kaufen.

Meist gelesene Artikel
  • Eine falsche Prämisse führt zu falscher Politik

Deutschland ist kein reiches Land

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Ist Deutschland wirklich ein reiches Land? Der Glaube daran ist tief verwurzelt, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. Während wir großzügig an andere verteilen, rückt Deutschland international immer weiter nach hinten. Wie ein neuer Kurs das Land stärken könnte – mit weniger Wohltaten, mehr Leistung und klaren, zielgerichteten Reformen, hat FDP-Chef Lindner zu Papier gebracht. Seine Vorschläge sind alternativlos, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Die Weltfremdheit der Grünen: Ein Abbild des Elfenbeinturms

Grüne Blase: Berufspolitiker ohne Berufserfahrung

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Bundestagsfraktion der Grünen besteht zu einem Großteil aus Berufspolitikern ohne Berufserfahrung. Wie verträgt sich diese Homogenität mit dem Anspruch auf Vielfalt und Diversität?
  • Fuchs plus
  • TOPS 2025: Kosten der Vermögensverwaltung im Vergleich

Wo Anleger sparen können und wann die Mehrwertsteuer hinzukommt

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwaltung für wohlhabende Privatkunden und institutionelle Anleger ist nicht nur eine Frage des Vertrauens, sondern auch der Kosten. Unsere aktuelle Analyse zeigt, dass die Standard-Gebühren für die Verwaltung eines Portfolios von 1,1 Millionen Euro je nach Bank stark variieren. Doch eine weitere, oft übersehene Komponente ist die Mehrwertsteuer: Ist sie bereits inkludiert? Diese Frage entscheidet darüber, ob sich die tatsächlichen Kosten nochmals erhöhen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde LGT Bank AG

LGT berät gut, hat aber noch Reserven

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBRIEFE mit KI (DALL*E)
Die LGT in Deutschland gehört zur LGT Bank in Vaduz, einer international tätigen Privatbank, die noch vollständig im Besitz einer Unternehmerfamilie ist. Als Privatbank des Fürstenhauses von Liechtenstein verfügt sie über umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen in der Betreuung bedeutender Vermögen. Die LGT Bank ist in Deutschland in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München vertreten und will ihre Präsenz hierzulande weiter ausbauen. Der Kunde ist gespannt.
  • Fuchs plus
  • Ausbildung von Fachkräften durch Teilqualifikationen

Teilqualifikation in der Umsetzung

Die DIHK bietet eine Webinarserie zum Thema Teilqualifikationen an. Durch Teilqualifikationen sollen Betriebe dem Fachkräftemangel teilweise entgegenwirken können.
  • Fuchs plus
  • Union wird bald Wende-Schlachtruf nutzen: "Die Mauer muss weg!"

Merz macht die Union zur Geisel der AfD

Die Ampel ist aus und Kanzler Olaf Scholz (SPD) spielt wieder einmal auf Zeit. Die Vertrauensfrage will er erst Mitte Januar 2025 stellen. Bis dahin will er mit einer rot-grünen Minderheitsregierung und ohne Haushalt weitermachen. Friedrich Merz hat es aber plötzlich gar nicht mehr so eilig mit Neuwahlen. Der Grund: Die Union hat sich zur Geisel der AfD gemacht, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Zum Seitenanfang