Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1436
Militärischer Kooperationsvertrag der angelsächsischen Länder

Australien will viel mehr als nur U-Boote

Australien will viel mehr als nur U-Boote. Copyright: Pixabay
Der so genannte AUKUS-Vertrag zwischen Australien, Großbritannien und den USA sorgt in Expertenkreisen für große Aufmerksamkeit. Denn es geht dabei um wesentlich mehr als nur nuklear angetriebene Unterseeboote.

Der Aukus–Vertrag zwischen den angelsächsischen Ländern Australien, Großbritannien (UK) und den USA  (US) ist sehr weitreichend. Er umfasst deutlich mehr als nur Unterseeboote mit Kernenergieantrieb, die Australien mit britisch-amerikanischer Unterstützung jetzt selbst bauen will. Eingeschlossen sind auch modernste Cruise Missiles (Mittelstreckenraketen), Quanten-Technik für Computer, die Sammlung von Daten und deren automatisiert Auswertung.

Das Vertragswerk ist langfristig angelegt. So wird das erste in Adelaide in Australien zu bauende U-Boot frühestens 2040 in Dienst gestellt werden können. Noch steht nicht fest, ob sich Australien beim U-Bootbau stärker auf die britische Astete-Technik oder die amerikanische Virginia Class-Technik stützen wird. Die britische Technik ist deutlich billiger. Entscheidend dürfte sein, welche Boote sich am schwierigsten orten lassen. 

Frankreich will keine Nukleraboote liefern

Die derzeitigen politischen Spannungen zwischen Australien und Frankreich haben hier ebenfalls ihren Hintergrund. Australien hat den bereits vereinbarten Kauf von französischen, dieselgetriebenen U-Booten für neun Milliarden Dollar aufgekündigt. Begründung: Frankreich war nicht bereit, nuklear getriebene U-Boote an Australien zu liefern. Australien ist durch die riesigen Entfernungen im Pazifik auf nukleare Boote angewiesen, weil diese bis zu drei Monate unter Wasser fahren können ohne aufzutauchen.

Nach den Worten des französischen Außenministers Jean-Yves Le Drian belastet der Streit sogar die Zukunft der Nato. Der Vorfall habe Auswirkungen auf die Festlegung des neuen strategischen Konzepts der Verteidigungsallianz, sagte Le Drian am Samstag im französischen Fernsehen. Die Regierung in Canberra beharrt darauf, sie habe ihre Bedenken wegen der Probleme in dem U-Boot-Geschäft mit den Franzosen frühzeitig geäußert.
 

Fazit: Gefährlich am AUKUS-Vertrag kann die gemeinsame Datensammlung und -auswertung werden, weil es mit Sicherheit nicht nur um militärisch relevante Daten geht.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Vertrauensbasis mit Lorbeerkranz

Laureus Privat Finanz ist ehrlich und offen

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Laureus AG Privat Finanz steht mit eigenen Worten für „Private Banking mit Augenmaß“. Der Finanzdienstleister verdient wirklich Lob für seine Transparenz.
  • Vermögensverwalter Dr. Kohlhase mit solider Vertrauensbasis

Dr. Kohlhase bleibt Trusted Wealth Manager

© Grafik envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Im Süden nichts Neues, möchte man in Anlehnung an einen gerade populären Hollywood-Streifen sagen. Die Dr. Kohlhase Vermögensverwaltung bestätigt einmal mehr ihre solide Vertrauensbasis.
  • Ratings

Berliner Volksbank

Die Berliner Volksbank wird von der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz regelmäßig Qualitätstests im Bereich Anlageberatung für Vermögende (Wealth Management) und Vermögensberatung für Stiftungen unterzogen.
Neueste Artikel
  • Fuchs trifft Pferdchen: Der Geldtipp-Podcast Ausgabe 21

So finden Sie den richtigen Fonds

© Grafik: Springer Professional
Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Die Finanzjournalistin Stefanie Burgmaier und FUCHS-Herausgeber Ralf Vielhaber sprechen diesmal über die Geldanlage in Investmentsfonds. Auf welche Kennzahlen sollten Anleger beim Kauf zurückgreifen? Im 21. Geldtipp-Podcast werden Sie sicher "eine Spur schlauer".
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Devisenprognose 2. Quartal 2023

Fed nahe dem Zinshöhepunkt, EZB muss weiter rauf

Euro-Geldscheine. © hanohiki / Getty Images / iStock
Bei den Notenbanken bahnt sich eine Trennung an. Die Fed wird im zweiten Quartal vermutlich den Zinshöhepunkt erreichen, die EZB wird die Leitzinsen noch weiter anheben müssen. Das wird auf die Wechselkursentwicklung durchschlagen.
  • Fuchs plus
  • Nachfrage nach Industriemetall wächst moderat

Kupferpreis steigt trotz Überversorgung

Nahaufnahme eines Kupfer-Nuggets. © Claudia Nass / Getty Images / iStock
Wenn das Angebot einer Ware steigt, die Nachfrage aber nicht gleichsam mitzieht, sinkt üblicherweise der Preis. So das Einmaleins der Preistheorie. Beim Kupferpreis will dieser Preissenkungseffekt aber derzeit nicht eintreten, obwohl mehr produziert wird. FUCHS-Devisen analysieren die Ursachen.
Zum Seitenanfang