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Ein Drache, der Strom statt Feuer speit

Erste Flugwindkraftanlage im Testbetrieb

In Schleswig Holstein wird erstmals eine Flugwindkraftanlage (FWEA) gestestet. Dabei nutzt ein großer Flugdrachen die Windenergie in großen Höhen zur Stromerzeugung. Die Stromgestehungskosten sollen verringert werden.

Weltweit wird in Schleswig-Holstein erstmals eine Flugwindkraftanlage im Betrieb getestet. Der Flugdrachen des Hamburger Unternehmens Sky Sails Power ist über eine Spule mit einem Generator am Boden verbunden. Der Wind zieht das Seil und erzeugt dadurch Energie. Ist das Seil ganz von der Spule abgerollt, wird der Drache in eine Position geflogen, in der er nur geringe Zugkraft hat. Der Generator wird dann als Motor genutzt, der das Seil wieder aufrollt. Dann beginnt eine neue Flugphase zur Stromgewinnung.

Größere und konstantere Stromerzeugung durch größere Höhen vermutet

In der Erzeugungsphase kann etwa doppelt so viel Strom erzeugt werden, wie zur Rückholung benötigt wird. Die Steuerung des Drachens ist vollautomatisch. Derzeit werden Drachen mit 0,2 bis 0,5 MW Nennleistung angeboten, bald sollen solche mit 1 bis 7 MW hinzukommen. Der Hersteller verspricht eine sehr konstante Stromerzeugung mit den Drachen. Das ist aber nicht sicher. Zwar vermuten Meteorologen, dass die Winde in Höhen von 800 m, in denen der Drachen fliegen soll, konstanter und stärker sind als am Boden. Aber genaue Zahlen gibt es noch nicht.

Großes Erzeugungspotenzial in Deutschland

Stimmen die Vermutungen, werden schon jetzt die aktuellen Preise bei der Stromerzeugung aus Windkraft erreicht. Sie liegt bei 4-8 ct/ kWh, also ähnlich wie Kohlekraftwerke. Flugwindkraftanlagen können auf etwa 4,8% der deutschen Fläche genutzt werden. Damit kann ein erheblicher Anteil des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Zum Vergleich: konventionelle Windkraftanlagen könnten 65% des deutschen Strombedarfs decken, wenn 2% der deutschen Landfläche mit ihnen bebaut würden.

Fazit: Eine interessante Technik zur erneuerbaren Stromerzeugung. Durch die Nutzung größerer Höhen wird die Stromerzeugung alternativer Energien stetiger.

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