Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2208
Die H2-Wirtschaft expandiert hinaus auf die Nordsee

Wasserstoffproduktion auf hoher See

Ein Nordsee-Strand mit anrollenden Wellen. Copyright: Pixabay
Die Wasserstoffwirtschaft kommt in Schwung – und das nicht nur zu Lande, sondern perspektivisch auch auf hoher See. Dafür wirbt nun das Bundeswirtschaftsministerium. Auch für KMU tun sich dadurch interessante Geschäftsperspektiven auf.

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will die Wasserstoffproduktion auf dem Meer vorantreiben. Bisher findet die Wasserstoff-Elektrolyse ausschließlich auf dem Land statt. Um das zu ändern, wurden nun die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen und eine Förderung von 50 Mio. Euro ab 2022 beschlossen.

Vergabe durch Ausschreibung

Die Fläche auf hoher See wird durch eine Ausschreibungsrunde vergeben. Die soll laut BMWi erstmals 2022 stattfinden. Weitere werden folgen. Pro Ausschreibungsrunde erwartet das BMWI drei Gebote – von denen nur eines erfolgreich sein kann. Die Kosten, die durch das Vergabeverfahren entstehen (für Angebotserstellung, Lohn, Sicherheitsleistungen), schätzt das BMWi auf 450.000 Euro. Die werden aber durch die stattlichen Subventionen wieder kompensiert.

Fest steht bereits jetzt, dass es sich bei der betroffenen Fläche um ein Gebiet in der Nordsee handeln soll. Zuständig für die Flächenvergabe ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.

Grüner Wasserstoff als Projekt-Ziel

Wie der Strom zur Wasserstoff-Erzeugung Offshore produziert werden soll, steht dem erfolgreichen Bieter prinzipiell offen – Öko-Strom-Bezieher werden natürlich bevorzugt. Am ehesten bietet sich Windkraft an, Gezeiten- oder Wasserkraftwerke sind prinzipiell auch möglich. Weitere Kriterien sind etwa die Technologiereife oder die Skalierbarkeit des Projekts. Eine vollständige Auflistung finden Sie in der Verordnung SoEnergieV.

Fazit: Die Wasserstoff-Wirtschaft tritt in die Offshore-Produktion ein. Auch für diejenigen, die nicht aktiv mitbieten (können), ergeben sich interessante Perspektiven als Zulieferer, Abnehmer, Baudienstleister oder Anrainer.

Hinweis: Die Zuständigkeit für das Vergabeverfahren liegt beim Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. Eine Kontaktstelle gibt es noch nicht. Die Bundesbehörde wird auf Ihrem Webauftritt zu gegebener Zeit darüber informieren.

Website: Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang