Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2296
Saudi-Arabien und Iran lassen Beziehungen aufleben

China macht USA diplomatische Konkurrenz

Traditionelle Chinesische Drachen. © Videowok_art / Getty Images / iStock
Saudi-Arabien und der Iran beenden ihre diplomatische Eiszeit und schlagen ein neues Kapitel ihrer diplomatischen Beziehungen auf. Entscheidend dazu beigetragen hat China als Vermittler. Mit diesem diplomatischen Coup untermauert das Reich der Mitte seinen Anspruch als globaler Akteur, macht den USA Konkurrenz und verändert die Machtverhältnisse in der Golfregion.

China macht den USA auf die Weltbühne der Diplomatie jetzt heftige Konkurrenz und verändert die Machtverhältnisse in der Golfregion. Das Reich der Mitte hat entscheidend dazu beigetragen, dass die beiden Erzrivalen Saudi-Arabien und Iran ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufnehmen.

Iran und Saudi-Arabien schlagen ein neues Kapitel der Zusammenarbeit auf. Beide Länder haben sich seit Jahren gegenseitig staatlich geförderten Terrorismus vorgeworfen. Nun hat China es als Gastgeber eines Treffens beider Länder im Reich der Mitte geschafft, dass der Iran und Saudi-Arabien ein Abkommen zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen unterschrieben haben.

Saudi-Arabien und Iran lassen Beziehungen aufleben

Beide Länder nähern sich nach Jahren erbitterter Feindschaft und stillgelegter diplomatischer Beziehungen nun an. Die Länder wollen sogar wieder Botschaften im jeweils anderen Land eröffnen. Auf einem Treffen der Außenminister sollen die nächsten praktischen Schritte der Annäherung besprochen werden. Beide Länder hatten ihre diplomatischen Beziehungen 2016 abgebrochen.

China stößt mit seiner Vermittlung in eine Lücke, die die USA hinterlassen haben. US-Medien analysierten am Wochenende, dass die Ordnungsmacht USA in der Golfregion an die Seitenlinie verwiesen und zum Statisten degradiert wurde. Hintergrund: Der US-Konflikt mit dem Iran köchelt schon lange (Atomabkommen), aber Saudi-Arabien ist eigentlich ein Partner und langjähriger Verbündeter der USA. In den vergangenen Jahren hat dieses Verhältnis aber auch gelitten. Mit der neuen diplomatischen Verbindung von Saudi-Arabien in den Iran dürften die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien nun noch schwieriger werden.

USA verlieren diplomatischen Einfluss

Die US-Administration scheint den Druck zu spüren. Offiziell wurde die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Riad und Teheran begrüßt. Aus dem Weißen Haus hieß es ab auch, dass Peking versuche, überall „Fuß zu fassen, um eigene Interessen zu verfolgen.“ Daher beobachte Washington die wachsende Einflussnahme Pekings in der Golfregion, in Afrika und Lateinamerika sehr genau.

Fazit: China ist ein diplomatischer Coup gelungen, mit dem das Reich der Mitte seine wachsende Rolle auf der Weltbühne unterstreicht. Zugleich macht China damit den USA auf der internationalen Bühne sichtbar Konkurrenz als Vermittler und sorgt dafür, dass die USA in der für sie wichtigen Golfregion an Einfluss verlieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gravierende Verschiebungen der Welthandelsströme voraus – Gold als neutrale Währung

Der Dollar behält auf absehbare Zeit seine Vormachtstellung

Gita Gopinath, die Erste Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, nimmt die Zukunft des Internationalen Währungssystems (IMS) in den Blick. Am Stanford Institute for Economic Policy Research hat sie in einer Rede herausgearbeitet, welche Folgen die Verschiebung der Handels- und Investitionsströme für die großen Handelswährungen haben wird.
  • Fuchs plus
  • USA planen Sanktionen gegen chinesische E-Autos

Risiken für CNY steigen

Der Handelskonflikt zwischen der EU, den USA und China nimmt an Schärfe zu. Jetzt drohen auch die USA mit neuen Sanktionen. Von denen könnte vor allem Chinas E-Mobilität und der Solar-Sektor betroffen sein. Daraus erwachsen Risiken für den Chinesischen Yuan.
  • Fuchs plus
  • Vietnam profitiert von Deglobalisierung

Rendite-Booster Dong

Flagge Vietnams ©picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Das asiatische Schwellenland kann mit einer jungen und gut ausgebildeten Gesellschaft aufwarten. Über 60% der Vietnamesen sind unter 30 Jahre alt. Neben dem Tourismus punktet das produzierende Gewerbe, welches ausländische Direktinvestitionen anzieht. Die relativ niedrigen Herstellungskosten in dem knapp 100 Mio. Einwohner zählenden Küstenstaat sorgen für volle Auftragsbücher. Die Administration in Vietnam steuert das Land mit wachstumsfreundlichen Maßnahmen.
Zum Seitenanfang