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Börse

Chinesen machen Unruhe

Der DAX tut sich weiterhin schwer, während man in den USA vor einem schwindenden Anleihen-Appetit der Chinesen Angst hat. Auch bei den Krypto-Währungen ist einiges los.

Der DAX tut sich schwer mit dem Sprung über sein Allzeithoch. Der dynamische Schwung der ersten Handelstage ist bei 13.400 Punkten verpufft. Nun wartet der deutsche Index wieder auf Impulse aus Amerika.

China sorgt in den USA für Unruhe

In den USA sorgen Spekulationen über einen schwindenden Anleihen-Appetit der Chinesen für Unruhe. Das hat den US-Zinsen einen kräftigen Aufwärtsimpuls gegeben (die US-Rendite sprang auf 2,6%) und war Gegenwind für die Aktien-Rally.

Das Reich der Mitte wird nicht in den Käuferstreik treten. China würde sich sonst selber schädigen. Denn ein wesentlicher Teil des Geldes, das die Chinesen in US-Anleihen investieren und damit das US-Defizit finanzieren, fließt über die Käufe chinesischer Produkte durch die USA wieder ins Reich der Mitte zurück. Dennoch ist die Zinsentwickung nach der Nachricht als relevantes Marktrisiko und möglicherweise unterschätzte Gefahr auf dem Schirm der Anleger aufgetaucht (FK vom 14.12.).

Die chinesische HNA bringt Unruhe

Beunruhigender sind die News über die chinesische HNA. Der Investor ist dem Vernehmen nach mit der Rückzahlung von Krediten (an Privatanleger) in Verzug. JBH.com, eine Sparte von HNA, vergibt Kredite und verkauft renditestarke Anlageprodukte, die meist innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden sollen.

Die Verzögerungen zeigen, dass HNA aktuell offenbar größere Probleme hat, Verbindlichkeiten fristgerecht zu bedienen. Das Problem: HNA hat etliche Mrd. Dollar an vor allem kurzfristigen Verbindlichkeiten und ist damit anfällig. Das Unternehmen ist seit Jahren auf aggressiver Einkaufstour (zuletzt hatte es Anteile an der Deutschen Bank erworben) und hat die Käufe meist über milliardenschwere Kredite finanziert. Es wird geschätzt, dass der Konzern gut 100 Mrd. US-Dollar kurzfristiger Verbindlichkeiten vor sich herschiebt. HNA hat das Zeug, sich als relevanter „Schwarzer Schwan" zu entpuppen. Wir werden das genau beobachten.

Die Krypto-Blase wächst weiter an

Der Krypto-Hype ist zur virtuellen Tulpen-Spekulation geworden. Während der Ripple-Kurs implodiert (-40% in zwei Tagen), explodiert der Kurs von Etherium, das Bitcoin technisch den Rang abzulaufen scheint. Diese Entwicklungen sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Wie groß der Krypto-Hype inzwischen ist, hat die insolvente Kodak gerade bewiesen. Allein die Nachricht, das Unternehmen wolle einen Kodak-Coin entwickeln, hat zu einem Kursplus von weit über 100% (!) geführt. Unternehmen ohne Geschäftsmodell, die „irgendwas mit Krypto machen", werden über Nacht zu Börsen-Highflyern. Das erinnert uns an die Tech-Blase Ende der 90er Jahre.

Fazit: Die Wirtschaftsdaten sind weltweit gut, die fundamentalen Börsentrends intakt. Aber wir sehen auch massive Übertreibungen und ernst zu nehmende Risiken. Anleger sollten vorerst abwarten.

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