Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2110
Weizenpreis springt kräftig an

Der Getreide-Deal platzt

Weizen. © Konrad Weiss / Fotolia
Das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine dürfte schon bald Geschichte sein. Der Weizenpreis spiegelt das bereits wider und steigt steil an. Wird er noch weiter klettern?

Der Weizenpreis kommt in Schwung. Zu Monatsbeginn handelte der Getreiderohstoff mit rund 575 US-Cent je Scheffel noch auf einem Zweieinhalb-Jahrestief. Vor wenigen Tagen zogen die Weizennotierungen dann bis rund 750 US-Cent je Scheffel (30%) an. Inzwischen drücken Gewinnmitnahmen den Preis wieder unter die 700-Cent-Marke. Der dynamische Preisanstieg zur Monatsmitte dürfte aber keine Eintagsfliege bleiben.

Platzen des Getreideabkommens und Trockenheit als Preistreiber

Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine nicht über Mitte Juli verlängert wird. Sowohl Moskau als auch Kiew äußerten sich diesbezüglich zuletzt pessimistisch. Ein hochrangiger ukrainischer Diplomat sprach sogar von einer Wahrscheinlichkeit von 99,9%, dass Russland aus dem Abkommen aussteigen werde. Die Exporte über den Getreidekorridor im Schwarzen Meer waren ohnehin zuletzt deutlich gefallen, so der Minister für Infrastruktur der Ukraine Oleksandr Kubrakow. 

Der Weizenpreis stieg darüber hinaus angesichts der sich eintrübenden Aussichten für die laufende Erntesaison 2023/24 deutlich an. Grund dafür sind die heißen und trockenen Witterungsbedingungen in vielen wichtigen Anbauländern, darunter auch Russland. Auch die Prognoseeinheit der EU-Kommission (MARS) hatte zuletzt ihre Schätzungen für die durchschnittlichen Weizenerträge in dieser Saison nach unten revidiert. 

Rücksetzer zum Einstieg nutzen

Vor diesem Hintergrund bietet der aktuelle Rücksetzer nach dem zuletzt starken Anstieg der Weizenpreise mittel- und langfristig orientierten Anlegern eine willkommene Einstiegsgelegenheit.

Fazit: Das Weizenangebot geht wegen sich verschlechternder Anbaubedingungen zurück. Das Auslaufen des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine dürfte den Markt zusätzlich belasten. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel: ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) können Anleger an steigenden Weizennotierungen partizipieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang