EU verliert für ausländische Investoren an Attraktivität
Zwei Wachstums-Welten
Kaum Wachstum bei ausländischen Investitionen gibt es in der EU. Um magere 8% ging es nach oben. Insgesamt flossen 165 Mrd. US-Dollar in die Gemeinschaft. 2019 waren es 451 Mrd. US-Dollar. Wenig Wachstum sehen wir auch in Asien. Die ausländischen Direktinvestitionen stiegen um 18%. Allerdings waren die Rückgänge im Corona-Jahr 2020 wesentlich geringer als in anderen Regionen.
Starke Wachstumszahlen kommen aus Nordamerika. 383 Mrd. US-Dollar ausländische Investitionen flossen in die Region (+120% im Vergleich zu 2020). Ebenfalls stark: Sub-Sahara Afrika. 88 Mrd. US-Dollar investierten ausländische Geldgeber 2021, ein Anstieg um 200% im Vergleich zu 2020. Wir hatten auf die starke afrikanische Perspektive wiederholt hingewiesen, zuletzt in unserer Weihnachtsausgabe.
Ausblick 2022
Im Jahr 2022 werden die FDIs laut UNCTAD insgesamt weiter wachsen. Infrastrukturprojekte in Asien (vgl. Artikel FB) werden weiteres Wachstum erzeugen. Allerdings wird die Dynamik abflachen. Dass Europa "Boden gutmachen" kann, sehen wir allerdings nicht.