Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1875
Im Oktober steht ein erneuter Dreh bevor

Der schwache Real drückt den Kaffeepreis

Der Kaffeepreis leidet deutlich unter zwei Entwicklungen in Lateinamerika: Den idealen Wetterbedingungen für die Kaffeeernte im Hauptproduktionsland Brasilien. Und dem schwachen Brasilianischen Real (BRL). Doch der Oktober ist für Kaffee ein besonderer Monat.

Seit Anfang Oktober stehen die Kaffee-Notierungen wieder deutlicher unter Druck. Nachdem der Kaffeepreis an der New Yorker Warenterminbörse NYMEX Mitte September bei rund 105 US-Cent je Pfund ein Zwischenhoch markierte, rutschte der Kaffeepreis in dieser Woche kurz unter die technisch wichtige Unterstützungsmarke von 95 US-Cent je Pfund. In der Spitze handelte Kaffee mit 92,30 US-Cent je Pfund auf einem Vier-Monats-Tief.

Dafür gibt es akute Gründe. Da ist einmal die aktuelle Schwäche des brasilianischen Real. Der brasilianische Real fiel am Dienstag gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Jahrestief. Und zum anderen das erntefreundliche Wetter in Brasilien. Beides wird von Kaffeehändlern als wichtiger Grund für den Preisverfall genannt.

  • Ein schwacher Real regt die Produzenten an, in USDollar gehandelte Rohstoffe wie Kaffee oder Zucker verstärkt zu verkaufen.
  • Die Aussicht auf eine gehaltvolle Kaffeeernte im Spitzenproduzentenland Brasilien in der kommenden Saison drückt derzeit auf die Preise.

Aus saisonaler Sicht kann es mit dem Preisdruck schon bald vorüber sein. Ab Mitte Oktober beginnt für den Kaffeepreis, statistisch gesehen, eine starke Phase.

Diese hält gewöhnlich bis zum Jahresende an (s. www.seasonalcharts.com/future_farmprodukte_coffee.html). Die aktuelle Abwärtsdynamik lässt bereits nach. Der Kaffeepreis scheint sich im Bereich des bedeutenden Unterstützungsniveaus um 95 US-Cent je Pfund zu stabilisieren.

Fazit: Schafft es der Kaffeepreis zügig, die alte Unterstützung zurück zu erobern, ist zumindest ein schneller Rücklauf an die 1,00 USD-Marke drin.

Empfehlung: Antizyklisch agierende Anleger nutzen die aktuelle Schwäche und setzen auf den saisonalen Dreh. Dafür eignet sich ein Hebel-Long-Zertifikat (ISIN: DE 000 CU0 097 7, K.O. Preis: 75,18 USCent, Hebel 5, keine Laufzeitbeschränkung).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang