Anlagechancen in Mexiko
Mexiko ist einer der größten Profiteure der sich verändernden Lieferketten. Große Unternehmen (z.B. Tesla, Mercedes-Benz, Procter & Gamble, General Electric) betreten den mexikanischen Markt oder bauen ihre Präsenz aus (Nearshoring). Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich im 1. Halbjahr 2023 auf 29 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine Steigerung von 40%, so die spanische Bank BBVA. Das Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr etwas über 3% liegen.
Gute Perspektive für den Mexikanischen Peso
Die mexikanische Inflationsrate liegt aktuell bei 4,26%. Ihr Inflationsziel von 3% hat Zentralbank Banco de México damit zwar nicht erreicht. Angesichts eines Leitzinses von 11,25% besteht aber auch kein Grund für weitere Zinsanhebungen. Viel eher dürften wir im kommenden Jahr erste Zinssenkungen sehen. Angesichts der großen Zinsdifferenz zu den USA oder zur Eurozone, sehen wir dennoch weiteres Aufwärtspotenzial für den Peso.
Wer den Mexikanischen Peso im Portfolio abbilden möchte, findet am Anleihemarkt attraktive Angebote. Gut gefällt uns die MXN-Anleihe der European Investment Bank mit Laufzeit bis Januar 2027 (ISIN: XS 154 749 241 0). Beim aktuellen Kurs von 95,91% und einem Kupon von 8,0%, stellt sie eine Rendite von 9,57% p.a. in Aussicht.
Mexikos Aktienmarkt schlägt 2023 den MSCI World und den S&P 500
Darüber hinaus sind mexikanische Aktien attraktiv. Ein Mexiko-ETF (z.B. ISIN: IE 00B 3QM YK8 0) performt in diesem Jahr bislang renditestärker als etwa ein ETF auf den MSCI World oder den S&P 500. Auch für das kommende Jahr sind wir optimistisch, dass der Aktienmarkt eine Überperformance erzielen wird.
Mit Blick auf Einzelaktien interessieren uns vor allem Unternehmen, die vom Nearshoring-Trend profitieren. So dürfte der Zementhersteller Cemex (ISIN: US 151 290 889 8) von der zunehmenden Bautätigkeit profitieren. Von der steigenden Kreditvergabe profitieren Banken wie z.B. die Banorte (ISIN: MX P37 071 101 4).