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Konjunkturpaket geplatzt

Aufgeschoben ist nicht gleich aufgehoben

Der Dollar wartet die US-Wahl ab. Copyright: Pixabay
Auch schlechte Nachrichten können einen guten Kern haben. So hat das Platzen des US-Konjunkturpakets nur einen kurzen Schrecken an den Finanzmärkten ausgelöst. Sofort war klar: Das Paket kommt nur später und wird wahrscheinlich größer. Das wird auch auf den Dollar zurückwirken.
In den USA wird weiter um das Konjunkturpaket (300 Mrd. US-Dollar) gestritten. Die Demokraten haben nun den Vorschlag der Republikaner abgelehnt. Nun wird nachverhandelt und die Märkte spekulieren klar auf ein wieder vergrößertes Stimulus-Paket für die US-Wirtschaft. Dass es nun aber noch eine Einigung vor der US-Präsidentenwahl gibt (3. November) ist äußerst unwahrscheinlich. 

Warten auf die Wahl

Wir gehen klar davon aus, dass das Konjunkturpaket erst nach der Wahl verabschiedet wird. Daher dürfte das Paket - wie immer es aussieht - auch erst im nächsten Jahr seine die Wirtschaft zusätzlich belebende Wirkung entfalten. Fundamental wird der Dollar somit auch erst ab dem Frühjahr eine neue Aufwärtsperspektive bekommen. Da die Notenbankpolitiken dies- und jenseits des Atlantiks gleichgerichtet sind, kann der Greenback auch keine Impulse von dieser Seite her erwarten. Die USA haben zwar noch einen leichten Zinsvorsprung gegenüber der Eurozone. Allerdings ist auch auch die Inflationsrate höher. Das nivelliert den Effekt. 

Interessant ist der Blick auf die aktuelle Einschätzung der Fed. Die Notenbanker stellten fest, dass sich die US-Konjunktur schneller erholen würde, als zunächst erwartet. Das untermauern die aktuellen Daten. Zugleich werden die Rufe nach weiteren Stimuli aber lauten. Fed-Chef Jerome Powell lehnte diese - auch mit Blick auf das diskutierte Konjunkturpaket - ab. Diese Position wird er bis zur Wahl durchhalten. 


Fazit: Der Dollar hat in den nächsten Wochen wenig Luft nach oben. Die Märkte warten die US-Wahl ab. Danach könnte der Greenback einen kurzen Schub bekommen. Sollte die US-Konjunktur kräftig anziehen und dann noch ein Konjunkturpaket hinzu kommen, rechnen wir aber auch mit einem Inflations-Risiko. Mittelfristig bleibt der Dollar darum schwach.

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