In den USA wird weiter um das Konjunkturpaket (300 Mrd. US-Dollar) gestritten. Die Demokraten haben nun den Vorschlag der Republikaner abgelehnt. Nun wird nachverhandelt und die Märkte spekulieren klar auf ein wieder vergrößertes Stimulus-Paket für die US-Wirtschaft. Dass es nun aber noch eine Einigung vor der US-Präsidentenwahl gibt (3. November) ist äußerst unwahrscheinlich.
Warten auf die Wahl
Wir gehen klar davon aus, dass das Konjunkturpaket erst nach der Wahl verabschiedet wird. Daher dürfte das Paket - wie immer es aussieht - auch erst im nächsten Jahr seine die Wirtschaft zusätzlich belebende Wirkung entfalten. Fundamental wird der Dollar somit auch erst ab dem Frühjahr eine neue Aufwärtsperspektive bekommen. Da die Notenbankpolitiken dies- und jenseits des Atlantiks gleichgerichtet sind, kann der Greenback auch keine Impulse von dieser Seite her erwarten. Die USA haben zwar noch einen leichten Zinsvorsprung gegenüber der Eurozone. Allerdings ist auch auch die Inflationsrate höher. Das nivelliert den Effekt.
Interessant ist der Blick auf die aktuelle Einschätzung der Fed. Die Notenbanker stellten fest, dass sich die US-Konjunktur schneller erholen würde, als zunächst erwartet. Das untermauern die aktuellen Daten. Zugleich werden die Rufe nach weiteren Stimuli aber lauten. Fed-Chef Jerome Powell lehnte diese - auch mit Blick auf das diskutierte Konjunkturpaket - ab. Diese Position wird er bis zur Wahl durchhalten.