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Strohfeuer oder nachhaltiges Wachstum

Der Dollar wartet auf die Konjunktur

Der erste Blick zeigt für die USA einen Belebung der Wirtschaftstätigkeit. Die USA wollen mehrheitlich mit Corona abschließen. Nun warten alle auf die Wirkung des Biden-Pakets. Auch der Dollar.

Amerika hat den Hebel umgelegt. Das Land will wieder leben. Kalifornien hat den Gaststätten erlaubt, ihre Außenbereiche wieder für Essensgäste zu öffnen. In New York geht der Restaurantbetrieb am Valentinstag (14.2.) wieder los. Entsprechend gingen bereits in hohem Maße Vorbestellungen ein.

Der Mobilitätsindex der Dallas Fed hat Ende Januar Werte wie zuletzt im Oktober 2020 erreicht. Die Preise für Benzin ziehen an – und werden den Konsumentenpreisindexanstieg beschleunigen. Die Nachfrage nach Bauholz steigt ebenfalls. Allerdings erhielt die Verbraucherstimmung zuletzt einen leichten Dämpfer.

Basiseffekte treiben Inflation

Die Inflation zieht mit. Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) stieg bereits im Januar um 0,3% gegenüber dem Vormonat (+1,4% gegenüber Vorjahr). Die Kernrate  blieb im Januar den zweiten Monat in Folge unverändert. Und bald werden Basiseffekte durchschlagen. Sie werden den Konsumentenpreisanstieg (im 2. Quartal) bis auf gut und gerne 3% treiben.

Wenn sich die Wirtschaftstätigkeit wieder normalisiert, wird die aufgestaute Nachfrage nach Dienstleistungen – insbesondere in den Bereichen Freizeit und Gastgewerbe, Unterkunft und Freizeitdienstleistungen – zum Preisdruck beitragen. Der anhaltend schwächelnde US-Dollars verteuert zudem Importe. Die große Frage ist, ob der Preisdruck über die Phase der Nachholeffekte hin andauert.

Der zweite Blick

Der zweite Blick zeigt, dass die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie noch immer deutlich unter dem Fed-Ziel von 2% liegt. Die massiven Wachstumsimpulse der Biden-Regierung werden sicherlich nicht in Gänze umgesetzt werden: 1,9 Billionen Dollar sind eine zu große Menge Holz. Aber die Frage wird vor allem sein, ob sie nur Strohfeuer verursachen. Und ob es Biden zusammen mit der Fed schafft, den dümpelnden Arbeitsmarkt wieder zu beleben.

Fazit: Weder die Regierung noch die Notenbank können jetzt noch viel tun. Verfangen die Maßnahmen jetzt nicht nachhaltig, stehen die USA vor großen Herausforderungen vor allem auch am Arbeitsmarkt. Solange sich hier keine Klarheit einstellt, wird auch der Dollar belastet bleiben.

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