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Rätselraten über den weiteren Zinskurs

Die EZB machts nochmal

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Wird die Europäische Zentralbank (EZB) kommende Woche noch einmal die Zinsen erhöhen oder nicht? FUCHS-Devisen meinen: ja und erklären die Hintergründe.
Die Europäische Zentralbank wird in der kommenden Woche (14.09.) ihren Leitzins ein weiteres Mal um 25 Basispunkte anheben. Das ist angesichts der bei 5,3% verharrenden Euro-Inflation (August) die Erwartung von FUCHS-Devisen. Damit vertreten wir eine Minderheitenmeinung. Immer mehr Markteilenehmer erwarten, dass es aufgrund der fragilen Wirtschaftslage nicht zu einer weiteren Zinsanhebung mehr kommen wird, so etwa die Commerzbank oder die Deutsche Bank.

Spekulation auf weiteren Zinsschritt

Wir stellen uns dennoch gegen die Prognosen der Volkswirte. Denn die Inflation spricht klar für eine weitere Zinsanhebung. Auch Äußerungen einflussreicher Mitglieder des EZB-Rates, z.B. des Franzosen Francois Villeroy de Galhau oder des Niederländers Klaas Knot, deuten auf einen weiteren und dann voraussichtlich vorerst letzten Zinsschritt der EZB hin. Diese Einschätzung teilen auch andere Banken (z.B. Goldman Sachs, HQ Trust, ING).  

Wegen der großen Unsicherheit wird sich EUR|USD bis zum Donnerstag durch die Woche zittern. Dann hat es die EZB in der Hand, ob sie den Euro nach oben oder nach unten schickt. In unserem Szenario dürfte die Gemeinschaftswährung einen Satz nach oben machen. Agile Anleger können darauf spekulieren (z.B. ISIN: DE 000 VP3 NZD 3).

Die Zinsen bleiben eine Weile oben

Einig sind sich die EZB-Ratsmitglieder aber inzwischen darin, dass die Zinsen eine lange Zeit hoch bleiben werden. Der Euro wird sich dann im Währungsgefüge sehr uneinheitlich verhalten. Zu den skandinavischen Währungen NOK und SEK wird er seine aktuelle Überbewertung abbauen. Gleiches gilt gegenüber dem Yen. Zum Britischen Pfund dürfte der Euro stabil bleiben. 

Der US-Dollar ist unseres Erachtens überbewertet. Hier hat der Euro mittelfristiges Erholungspotenzial. Sollte es allerdings angesichts der guten Wirtschaftsdaten zu einem weiteren Zinsschritt der Federal Reserve kommen - nicht im September, aber womöglich danach - steht eine Neubewertung an. Die dürfte das Aufwärtspotenzial des Euros mindern. Aber auch dann sehen wir Potenzial bis 1,10 (akt. 1,07).

Fazit: In der kommenden Woche sehen wir Trading-Chancen beim Euro. Mittelfristige Forex-Anleger müssen stark zwischen den Währungspaaren differenzieren. Der Euro wird sich uneinheitlich entwickeln.
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