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Chinesischer Yuan dürfte aufwerten

Erholungspotenzial voraus

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Der Yuan hat Potenzial. Zum einen stehen die Verbraucher nach jahrelanger Zurückhaltung aufgrund der restriktiven Corona-Politik in den Startlöchern. Zum anderen ist es auch der Staat, der mit fiskalpolitischen Maßnahmen der Konjunktur unter die Arme greift.

Für die chinesische Landeswährung CNY eröffnet sich gerade ein attraktives Chancen-Risiko-Potenzial für die Fortsetzung des vormaligen Aufwertungstrends. Die laufende Gegenbewegung nach der Aufwertung seit August 2020 führt den Yuan zum Euro auf die Unterstützungszone zwischen 7,5 und 7,6 EUR|CNY zurück. Konjunktur und Fiskalpolitik sowie die steigende Nachfrage sorgen für erneute Fantasie. Auch der Produktionsstandort China, der hierzulande immer mehr zum Politikum wird, animiert immer noch zu Direktinvestitionen, wie am Beispiel der Investitionsentscheidungen von BASF und BMW zu sehen ist.

Wirtschaftsdaten überzeugen

Die Inflation ist weiter im Sinkflug. Sie fiel im April auf nur noch 0,1% und lag damit deutlich unter den erwarteten 0,4%. Die Notenbank behielt den Leitzins bei 3,65%, jedoch die Liquiditätsschleusen weiter offen. Erfreulich haben sich auch die Exporte entwickelt. Diese stiegen mit 8,5% abermals mehr als erwartet nach einem Plus im Vormonat von 14,8%. Die Konjunktur setzte ihren Erholungskurs im ersten Quartal fort und übertraf mit 4,5% die Erwartung von 4%. Die Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung des positiven Wachstums ist hoch und dürfte auch die Devise befestigen. Daran können Anleger auf verschiedene Weise partizipieren.

Anlagechancen im Yuan

Bei Anleihen stehen neben Bank-Emittenten nationaler auch supra-nationaler Herkunft zur Verfügung. So bietet die Deutsche Bank (WKN DB7XJL) mit ihrem nachrangigen Bond und Laufzeit bis 10. April 2025 eine Rendite von 4,9%. Der unterhalb Investmentgrade liegende Bond ist mit einem Kurs von 97,78% gepreist. Weniger spekulativ ist die von der KfW (WKN A289JJ) aufgelegte, mit einem Tripple-A-Rating ausgestattete Anleihe, welche bis 25. März 2024 läuft und bei einem Kurs von 100,19% eine Rendite von 2,49% offeriert. Mit einer längeren Restlaufzeit bis 24. Januar 2027 ist die Anleihe der Asian Development Bank (WKN A3K00G) ausgestattet. Das Tripple-A-Papier wirft bei einem Kurs von 100,13% 2,41% Rendite ab.

Diversifikation über Fond

Für Ausschüttungssuchende offeriert Ishares mit dem China CNY Bond UCITS ETF (A14T8G) einen Fonds, der auf Staatsanleihen und Bonds von staatlichen Banken abzielt. Der physisch replizierte ETF mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von 0,35% stellt eine Ausschüttungsrendite von 2,9% p.a. im halbjährlichen Turnus mit Investmentgradepapieren in Aussicht.

Einzelaktien nur begrenzt zu empfehlen

Der Zugang zu Einzeltiteln im chinesischen Festland ist für ausländische Investoren an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Eine Alternative wären Titel, die die Mehrheit ihrer Umsätze in China erwirtschaften aber auch beispielsweise in Deutschland handelbar sind. Ein Beispiel dafür ist Huaneng Power (WKN A0M276). Der überwiegend im Staatsbesitz befindliche Energieversorger erwirtschaftet seine Umsätze zu mehr als 86% in China mit dem Verkauf von Elektrizität und Wärme. Für 2023 liegt das KGV bei gut 8. Die avisierte Dividende beläuft sich auf gut 5,5%.

Fazit: Trotz der geopolitischen Spannungen wird das Land der Mitte samt seiner Währung als Investitionsziel immer wichtiger werden. Strukturelle Nachfragefaktoren wie ausländische Direktinvestitionen, Aufholpotenzial und Wachstum der Mittelschicht, sprechen klar dafür.

Empfehlung: Temporäre Schwächen der Devise stellen antizyklische Chancen dar.

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