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Europa schleicht sich dem Jahresende entgegen

Euro bekommt wenig Impulse

Die zweite Corona-Welle hat Europa fest im Griff. Und der November-Lockdown bremst die Konjunktur. Damit verliert die V-förmige Erholung deutlich an Schwung – und der Euro an Dynamik.

Die Eurozone schleicht sich mit müden Schritten auf das Jahresende zu. Der Teil-Lockdown in der europäischen Lokomotiv-Wirtschaft Deutschland und die Einschränkungen des Geschäfts- und Wirtschaftslebens auch in anderen Ländern bremsen die Konjunktur im 4. Quartal.

Aussagekräftiges Signal ist die Inflationsrate. Sie verharrt in der Eurozone weiter im negativen Bereich bei -0,3%. Im November wird sie voraussichtlich weiter sinken. Auch die V-förmige Entwicklung der Konjunktur unterstreicht das Bild einer vergleichsweise langsamen Erholung. Zwar ging es im 3. Quartal nach dem Corona-Crash um 12% aufwärts. Das ist aber deutlich weniger dynamisch als in den USA, Japan oder China. Relativ fällt die Eurozone damit im Weltmaßstab zurück. Die harten Einschnitte während der "zweiten Corona-Welle" werden diese Entwicklung verstetigen.

Pfund aufwärts

Das zeigt sich in der Wechselkursentwicklung. Gegen den Dollar läuft der Euro nur noch seitwärts. Dabei wird die Bandbreite immer enger. Sie liegt zwischen 1,15 - 1,19 EUR|USD. Nach oben hat die Gemeinschaftswährung kaum noch Luft. Und wir vermögen keine Impulse zu erkennen, die den Euro vorerst über 1,20 EUR|USD treiben könnten. Nach wie vor rechnen wir bis zum Jahresende eher noch einmal mit einem fallenden Euro, da die EZB im Dezember weitere Lockerungen verkünden dürfte.

Bewegung beim Pfund

Etwas mehr Bewegung kommt in das Währungspaar EUR|GBP. Auslöser ist Boris Johnsons Kommunikations-Chef Lee Cain, der zurückgetreten ist.  Diese Nachricht hat das Pfund kurzfristig angeschoben. Die Spekulation dahinter: Kurz vor dem Jahresende verliert Briten-Premier Boris Johnson die Rückendeckung der Brexit-Hardliner. Das könnte dazu führen, dass neuer Schwung in die Verhandlungen mit der EU kommt und auf den allerletzten Metern doch noch ein relativ guter Brexit-Deal ausgehandelt wird. Das würde die negativen Folgen für die UK-Wirtschaft reduzieren. Davon profitiert das Pfund.

Schnelles Erholungspotenzial hat das Pfund aber dennoch nicht. Zu groß bleiben vorerst die Unsicherheiten. Wir bekräftigen aber unsere Einschätzung, dass das Pfund das Gröbste hinter sich hat. Zur Diversifikation sind Investments in Pfund oder Käufe von Unternehmen (oder auch Aktien) in UK eine Option.

Fazit: Gegen den Dollar wird der Euro schwächer tendieren, gegen den Franken ebenso. Dem gegenüber hat das Pfund seinen Tiefpunkt vermutlich gesehen und eher Aufwärtspotenzial.

Empfehlung: Zur Diversifikation sind Investments in Pfund oder Käufe von Unternehmen (oder auch Aktien) in UK eine Option.

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