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Die Meinung der Anderen im Februar 2018

Geteiltes Bild zum Dollar

Während man sich in den großen Banken über die Entwicklung des Dollars für das erste Quartal 2018 noch recht einig ist, gehen die Meinungen für die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf auseinander. Die Einschätzungen der Anderen zur Wechselkursentwicklung.

Die Dollar-Einschätzungen zu Anfang Februar 2018 laufen markant auseinander. Schon im 1. Quartal erwarten alle hier beobachteten Banken – abgesehen von der schwedischen SEB – einen Dollar-Anstieg über 1,20 zum Euro. Das deckt sich mit unserer Einschätzung, dass beim Dollar politische Einflüsse den Kurs nach unten getrieben haben – eine Bewegung, die nicht von langer Dauer sein sollte.

Auf 12 Monate ergibt sich ein stark differenziertes Bild. Die SEB sieht den Greenback bei 1,28 $/€ zum Jahresende, die Deutsche Bank ebenso. Die DB kalkuliert sogar die 1,30 im Jahresverlauf ein. Am anderen Ende steht die Commerzbank mit einer Kursprognose von 1,12 zum Euro.

Politische Risiken erhöhen den Druck

Trotz wachsendem Zins-Vorsprungs der USA und unverändert starker Konjunktur wird der Greenback unter Druck kommen. So lautet dazu die Argumentation der Researchabteilung der DB. Ursache sind die politischen Risiken. Im Vordergrund stehen das mit der Steuerreform verbundene Defizit (Staat und Leistungsbilanz) sowie die sehr hoch bewerteten US-Aktiva (namentlich Aktien). Das schwächt, so die Ansicht der Deutschen Bank, die Neigung der ausländischen Investoren zur Anlage in den USA. Von daher werden die Zuflüsse wieder schwächer. Das läuft schließlich auf eine schwächere Dollar-Nachfrage und damit sinkende Bewertung des Greenback hinaus.

Demgegenüber rechnen die Volkswirte der Commerzbank mit einer deutlichen Erholung des Dollar bis etwa 1,12 $/€ zum Jahresende. Ihr Argument: Die US-Zinsen werden steiler als erwartet steigen. Das werde eine positive Überraschung für den Dollar bringen. Als Hintergrund sieht die Co-Bank die gute fundamentale Verfassung der US-Wirtschaft mit anziehendem Wachstum und Vollbeschäftigung. Das, so lautet die Erwartung, müsse den Dollar stärken.

fd2+3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Commerzbank

Deutsche Bank*

Goldman Sachs*

HSH-Nordbank

SEB

UBS*

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,16

1,16

1,17

1,17

1,17

1,17

1,17

1,17

1,22

1,16

1,18

1,18

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-0,32

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,50

0,60

0,60

-

-

0,50

0,50

0,50

0,50

0,50

0,50

USD

JPY

113

113

116

116

112

112

114

114

113

116

115

115

3 Monatszins

1,65

1,65

-

-

-

-

1,70

1,70

1,70

1,85

-

-

10 J Anleihen

2,40

2,40

2,75

2,75

-

-

2,50

2,50

2,55

2,50

2,45

2,45

JPY

EUR

131

131

135,7

135,7

130

130

133

133

138

134,6

136

136

3 Monatszins

0,0

-0,1

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

10 J Anleihen

0,05

0,05

-

-

-

-

-

-

 

 

0,15

0,15

auf 12 Monate*

EUR

USD

1,12

1,12

1,28

1,20

1,20

1,20

1,21

1,21

1,28

1,19

1,25*

1,25*

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-0,28

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,50

0,85

0,90

-

-

1,00

1,00

0,75

0,65

0,75

0,75

USD

JPY

118

118

120

120

120

120

116

116

110

113

118*

118*

3 Monatszins

2,40

2,40

-

-

-

-

2,45

2,45

2,45

2,10

-

-

10 J Anleihen

2,70

2,70

2,95

2,96

-

-

3,25

3,25

2,80

2,70

2,55

2,55

JPY

EUR

132

132

153,6

144

128

128

140

140

141

134,5

148*

148*

3 Monatszins

0,0

-0,10

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

10 J Anleihen

0,10

0,10

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

aktuelle Daten vom

Anfang Februar

Anfang Februar

Anfang Februar

Anfang Februar

Anfang Februar

Anfang Februar

Fazit: Angesichts des globalen niedrigen Niveaus der Renditen wird der Zinsanstieg in den USA ausreichend Interesse der Investoren finden, sodass die Finanzierung der Defizite zumindest im laufenden Jahr aus unserer Sicht kein Hindernis für eine Dollar-Erholung bildet.

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