Großbritannien wird längere Zeit eine erhöhte Inflation aushalten müssen
Insbesondere im Dienstleistungssektor ist der Fachkräftemangel in UK stärker ausgeprägt als in Festlandeuropa. Das hat zur Folge, dass die Arbeitskosten in UK relativ stärker steigen werden. Die großen Streiks im britischen Gesundheitssektor zeugen davon. Das Lohnwachstum in UK werde darum bei 6% bis 7% p.a. liegen. In der Eurozone dürfte es bei "nur" 4% bis 5% ankommen, prognostiziert T. Rowe Price. Gleichzeitig liege die Produktivität in UK aufgrund versäumter Investitionen unterhalb der des Euro-Raumes.
Inflationsdifferenz wird Pfund belasten
Zwischen Großbritannien und der Eurozone wird es darum auf mittlere Sicht eine Inflations-Differenz geben. FUCHS-Devisen halten bis zu 2 Prozentpunkte Differenz für realistisch. Das spricht dafür, dass das Pfund gegenüber dem Euro nachgeben dürfte.
Auch kurzfristig sehen wir für den Euro gute Chancen gegenüber dem GBP. Die Gemeinschaftswährung ist auf eine Unterstützung bei 0,85 gerutscht. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 2022 und bietet eine gute Einstiegschance. Mit einem passenden Zertifikat (z.B.: ISIN: JE 00B 3RQ 6R0 5) können Anleger auf einen steigenden Euro spekulieren.