Japan erlebt heftigen Rückschlag
Die jüngsten Daten aus Japan überraschten ausgesprochen negativ. Sie weisen auf einen anhaltenden Abschwung der Industrie. Der aktuelle Einkaufsmanager-Index ist auf 48,5 Punkte zurückgefallen. Produktion und Auftragseingänge sind rückläufig. Zudem sind erstmals seit 2012 auch die Geschäftserwartungen negativ. Maßgeblich für diese Entwicklung sind die Belastungen des Exports durch den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt, das langsamere Wachstum speziell Chinas und die generelle Abkühlung der globalen Konjunktur.
Die Handelsbilanz per Dezember stürzte tief ins Minus. Sie weist einen Negativsaldo von rund 11,2 Mrd. Euro nach rund 440 Mio. Euro im November aus. Der Export sank um -8,4% zum Vorjahr nach -3,8% per November. Die Importe änderten sich nur wenig. Der Ordereingang bei den Maschinenbauern war ebenfalls schwach (+0,9% zum Vorjahr; -0,1% zum Vormonat). Da auch der Konsumtrend sehr flach ist, bietet die Binnennachfrage kaum Kompensation. Es droht also eine neuerliche Rezession.
Fazit: Die indirekten Straffungen sind damit erledigt. Dem Yen droht jetzt eine neuerliche Schwächeperiode. Sie wird lediglich durch den Saisoneffekt zunächst noch überdeckt, der üblicherweise zum Ende des Fiskaljahres auftritt.