Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1255
FUCHS macht den Länder-Check

Klima-Risiken sind auch Schulden-Risiken

Blühendes und vertrocknetes Feld nebeneinander. © appledesign / Getty Images / iStock
Je weiter der Klimawandel voranschreitet, desto höher werden auch die Kosten, um die Folgen abzufedern. Das wird die weltweite Staatsverschuldung erhöhen. Anleger sollten darum unter Sicherheitsaspekten in Länder investieren, die sowohl geringe Klimarisiken als auch geringe Schuldenquoten aufweisen. FUCHS-Devisen zeigt, welche das sind.
Der Klimawandel wird die weltweite Verschuldung erheblich beschleunigen. Das ist eine Botschaft des aktuellen Fiscal Monitor des Internationalen Währungsfonds (IWF). Werde der Kampf gegen den Klimawandel weitergeführt wie bisher, dürfte dies die weltweite Verschuldung bis 2050 um 45% bis 50% anheben. Derzeit liegt sie bei 93% im Verhältnis zum weltweiten BIP. 

Schulden werden weiter steigen

In den kommenden Jahren wird die weltweite Verschuldung um jährlich 1% ansteigen. Treiber sind insbesondere China und die USA. Ohne sie würde die Staatsverschuldung um ein halbes Prozent p.a. sinken. Der IWF schlägt einige Maßnahmen vor, um die Verschuldung zu begrenzen. Selbst damit würde sie aber bis 2050 um 10% bis 15% ansteigen.

Anleger sollten diesen Zusammenhang aus Staatsfinanzen und Klimawandel bei ihren Investments berücksichtigen. Dadurch lassen sich Risiken minimieren. Eine Übersicht darüber, welche Länder am besten gegen den Klimawandel gewappnet sind, bietet der jährlich erscheinende Länderindex der Global Adaption Initiative.

Wer schneidet unter Klimarisiko- und Verschuldungsaspekten gut ab?

Die Kombination des Klima-Index und Staaten, die eine moderate Verschuldung (max. 60% zum BIP, Maastricht-Kriterium) aufweisen, zeigt, welche Länder unter diesen Aspekten sichere Häfen sind. Dazu gehören die Schweiz, die skandinavischen und baltischen Staaten, die Niederlande, Tschechien, Südkorea und Australien. 

Deutschland und die USA schneiden unter Klimarisiko-Aspekten gut ab, reißen aber das Schulden-Kriterium. Erhöhte Klimarisiken, aber dafür oft nur moderate Verschuldungen, sehen wir in Südostasien. In Südamerika sind Klimarisiken und die Verschuldung auf erhöhtem Niveau. Die meisten afrikanischen Staaten schneiden in beiden Kategorien sehr schlecht ab.

Fazit: Wer Staatsschulden und Klimarisiken zueinander ins Verhältnis setzt, hat nur noch eine sehr kleine Auswahl an Ländern, die relative Sicherheit versprechen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang