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Ungarischer Forint vor einer Richtungsentscheidung

Wachsende Forint-Fantasie

Panorama von Budapest. © kaycco / Fotolia
Die rückläufige Inflation stabilisiert den Donau-Staat und nähren Spekulationen über einen Richtungswechsel des Forint. Denn die Hoffnungen auf weitere Kapitalzuflüsse in das Land am Balaton sind nicht unbegründet. Die Kombination aus anziehendem Wachstum und niedrigen Bewertungen sorgt für Forint-Fantasie.

Der Forint steigt gegenüber der Gemeinschaftswährung (FD vom 29.09.2023). Inzwischen drückt die Devise von unten auf den mittelfristigen Abwertungstrend bei gut 370 EUR|HUF. Das Aufwärtsmomentum ist groß und spricht für weitere Forint-Fantasie. 

Inflation auf dem Rückzug

Motor der Forint-Aufwertung sind die rückläufige Inflation und sinkende Zinsen. Die Inflation fiel von 9,9% im November kräftig auf 7,9% im Dezember. Damit lag die Inflationsrate unter der Erwartung der Analysten (8,1%). 

Die Notenbank kappte daraufhin im Dezember den Leitzins um 75 Basispunkte auf 10,75%. Damit liegt dieser jetzt über der Inflationsrate. Ungarn lockt somit wieder mit positiven Realzinsen deutlich über der Benchmark der EZB. Bis zum Inflationsziel von 3% hat die Teuerung noch einen weiten Weg, womit die Währungshüter übereilte Forderungen für weitere Zinssenkungen vorerst eine Absage erteilen dürften. Dies sollte den Forint weiter stützen.

Budapest ist für Anleihen und Aktien gut

Couponliebhaber kommen in Ungarn auf ihre Kosten. Die mit einem Baa2-Rating ausgestattete Staatsanleihe WKN A2SAA7 läuft noch bis 26. Oktober 2025 und bietet bei einem Kurs von 90,9% eine Rendite in Höhe von 6,25%. 

Wer dagegen gerne auf eine Unternehmensanleihe setzen möchte, findet entsprechende Zinspapiere beim Emittenten Erste Group aus Österreich. Die Anleihe des Finanzinstituts ist mit einem A1-Rating ausgestattet und läuft noch bis 17. Oktober 2024. Bei einem Kurs von 98,4% liegt die Rendite bei 13,6%.

Dividendenjäger finden reichlich Beute

Der führende Öl- und Gasproduzent des Landes MOL Hungarian O&G (A2DW9C) hält sich trotz der Ölpreisschwäche relativ stabil. Das Unternehmen ist für dieses Jahr mit einem KGV von 3,7 bewertet. Zudem soll eine satte Dividende ausgeschüttet werden (Dividendenrendite 9%). 

Gute Gelegenheiten sehen wir auch in der Aktie des größten Geldhauses des Landes. Die OTP Bank (WKN 896068) zeigt seit Oktober 2022 einen intakten Aufwärtstrend. Mit einem KGV von gut 5 für dieses Jahr werden Dividenden in Höhe von 4,5% in Aussicht gestellt. Die anziehende Inlandsnachfrage sorgt für einen zusätzlichen Turbo.

Hebel für Risikobereite

Mit unserer Zertifikat-Empfehlung für risikobereite Investoren lagen wir bisher gut (FD vom 17.03.2023). Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung für das Hebelzertifikat von von Morgan Stanley (WKN MD0UER, Hebel 2). Wer es noch spekulativer mag, schaltet mit einem Faktor 4 einen Gang höher (WKN MD0SMR).

Fazit: Der Forint hat eine gute Perspektive. Das Puszta-Land bietet Investoren derzeit viele gute Möglichkeiten.
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